Klausuren "Wirtschaftsbezogene Qualifikationen" 22. Oktober 2015 - Berichte, Themen, Lösungen

  • Reinhard: ich habe den rahmenstoffplan schon lang vor Beginn des Kurses gekauft, auch beide kiehl-bücher und beide Bücher vom fachwirteverlag.
    Ich habe alle Themen selbst nochmal durch gelernt, aber ein paar wurden im Kurs nicht angesprochen oder nur kurz.
    Die hab ich dann selbst erarbeitet.


    Es mag am Teilnehmer liegen, aber mehr wie ich gemacht hab, war nicht mehr möglich. Dann hätte ich jeden Tag statt 2-3 dann 5 Stunden und am WE dann 8 Stunden gelernt. An der Disziplin mangelt es nicht. Habe meine hobbies f. Den kurs aufgegeben und bin nicht abends weggegangen, um arbeit und kurs auch körperlich zu schaffen.
    Auch in jedem Fach 7 Prüfungen in Echtzeit ( alle zwischen 65 und 90 Punkte) und viel vpm kiehlbuch umd das übungdbuch mit 90 seiten vom kursanbieter. und ich hab es verstanden. Alles!


    Aber deswegen wärs vorgestern auch net besser gegangen. :(
    Und drum ärgert es mich so.

  • Gefühlt muss ich sagen, dass VWL/BWL und ReWe deutlich anspruchsvoller waren, als in den vergangenen Klausuren.


    In ReWe hatte ich vor allem Probleme mit den Aufgaben zum DB, die mich in diesem Schwierigkeitsgrad völlig überrumpelt haben.
    Die Aufgaben 1,2 und 7, sowie die beiden Kalkulationsaufgaben waren definitv machbar. Mit ein bisschen Glück sollten da also
    eigentlich die nötigen Punkte zusammen gekommen sein.


    Dafür fand ich wiederum Recht&Steuern und Unternehmensführung relativ entspannt. Für mich war auch ein deutlicher Niveau Unterschied
    zwischen den 4 Klausuren feststellbar. Da muss man sich schon Fragen, ob das IHK Politik ist, dass einige Klausuren absichtlich
    deutlich schwerer gemacht werden.


    Grade vor Unternehmensführung hatte ich anfangs viel Respekt, aber das lief letztendlich recht gut und die abgefragten
    Themen waren auch nicht die Komplexesten. Daher ist es für mich auch nicht nachvollziehbar, weshalb soviele Prüflinge Probleme in diesem Bereich hatten.

  • Erstmal vielen Dank für die Super Zusammenfassung von Smarthy!
    Ich habe ebenfalls am Donnerstag geschrieben und muss sagen, dass die Aufgaben in Smarthy's Zusammenfassung eindeutiger klingen als sie in der Praxis tatsächlich waren.
    Selbst die Grundregeln "Nennen, beschreiben, Erläutern/Erklären" waren komisch und tw. war nur an der Punktzahl zu erkennen was gemeint ist.
    Generell finde ich, dass die Fragen sehr Schwammig formuliert waren. Z.B. zum Aufgabenbereich der Unternehmenspolitik, der Personalpolitik und der Personalbeschaffung.
    Da musste man etwas "um die Ecke denken" und wusste auch nicht, worauf die Prüfung abzielt.


    Und eines finde ich auch ziemlich auffällig - aus meinem Kurs waren wir 5 und wir waren alle derselben Meinung - zu schwammig formuliert, zu unspezifisch. Dadurch hat man ziemlich viel geschrieben und ist in Zeitnot geraten. Das spiegelt auch die Meinung auf Facebook wieder. Können sich so viele Teilnehmer täuschen? Das war in meinen Augen auch das größte Problem - Zeitnot bzw. die Frage ob man richtig antwortet.
    Ach ja, und Ihr hättet mal die Leute nach der Rewe Prüfung - inklusive meiner Person - sehen sollen.
    Das war Schock pur. Die anderen Fächer fand ich ganz O.K. Die Frage zur Pacht fand ich dagegen - freundlich formuliert - n echten Witz. Wer denkt sich so etwas aus? Scheint ähnlich zu der Taxiaufgabe zu sein.
    Ich bin im nachhinein immer noch hin- und hergerissen. Afg. 1+2 waren wirklich einfach. Aufgabe 7 konnte man auch gut hinbekommen. Bei der DBR Tabelle hat man mich persönlich irgendwie auf dem falsche Fuß erwischt. Die Tabellen gibt es ja quasi in 2 Versionen und diese hier kam im Frühjahr so ähnlich dran. Da hab ich leider versäumt sie mir genauer anzugucken. Wenn man Rewe sehr gut kann sicher kein Problem - für mich war es ne Katastrophe weil es relativ sichere Punkte sind. Die Rückwärts- / Vorwärtsrechnung ist letztlich auch ein Klassiker. Nur war es da für mich zu spät - klassischer und vollkommener Black-Out.
    Aus meiner Sicht hätte man 4-5 Aufgaben wirklich relativ gut hinbekommen können. Hab jetzt nicht die Punkte im Kopf, aber damit wäre man sicher über 50% gekommen.
    Ich ärger mich jedenfalls sehr über mich selbst bzw. hadere mit mir.
    Werde 100% in die Nachprüfung müssen. Bei den anderen Fächern kommt es darauf an. Der arme Prüfer - ich möchte meine Prüfung nicht korrigieren müssen. Hoffe das ich halbwegs gutes Deutsch hinbekommen habe...


    Muss jetzt überlegen wie ich mich auf die Nachprüfung vorbereite :(


    Und zum Thema Disziplin - der Zeitaufwand des letzten Jahres steht überhaupt nicht im Verhältnis zum Outcome. Mangelnden Zeitinvest muss ich mir jedenfalls nicht vorwerfen.
    Ich ärgere mich im nachhinein, nicht gleich einen Bachelor gestartet zu haben. Wenn man überhaupt jemand einen Vorwurf machen kann, dann finde ich das sich die IHK etwas zu wichtig nimmt und den Schwierigkeitsgrad künstlich hochschraubt. Selbst studierte Kollegen von mir meinten, dass vier Fächer am Stück und einem Tag schon ziemlich heftig sind. Ich hab das Gefühl das "Glück" eine viel zu große Rolle einnimmt und stimme einigen Vorschreibern zu - die Balance fehlt.
    Wenn man bedenkt das der WIFA in meiner Firma kaum bekannt ist und wenig zum Fortkommen helfen wird, steht der Zeitaufwand in keinem Verhältnis.


    Fazit. Ja, die Prüfung war sicher zu schaffen, aber irgendetwas war komisch im Vergleich zu dem was man gelernt hat und was in den Prüfungen davor rankam.
    Die Balance ist auf jeden Fall ein Thema aber schwer zu lösen...

  • Da möchte ich einmal einhaken. Von den Tausenden, die jedes Jahr den Fachwirt machen, hängt nur eine kleine Minderheit den IHK-Betriebswirt dran? Woran liegt das denn wohl? Wenn man die Funktionäre und Prüfer der IHK hört, dann liegt das natürlich an den Bildungsträgern, die nicht "richtig" vorbereiten etc. In Wahrheit liegt es an den Prüfungen der IHK:


    Wer diese organisierte Unfairness erlebt hat (viele Aufgaben werden entweder hinterhältig oder unfähig formuliert; die anschließende Bewertung vor Ort vergibt parktisch nur die Noten Drei bis Fünf; die Einsichtnahme in die Klausuren wird dann so gestaltet, dass keine wirksamen Einsprüche kommen können)


    und der dafür auch noch eine ganze Menge an Prüfungsgebühren bezahlen musste ...


    .. tja, der hat dann meistens eben die Schnauze voll !

  • Unterschiedlich. Und Qualität natürlich auch.



    Ja nun, Diskussion ist wohl auch wieder aktuell warum man denn eine berufliche Weiterbildung selber zahlen darf aber Studenten nicht wirklich...



    Aber abgesehen davon ist der Fachwirt für einige/viele die Studienberechtigung.
    Und je nach Richtung wird auch noch etwas/einiges angerechnet.

    Fachwirt bestanden März 2015
    Ausbildereignung Februar 2016
    Prüfertätigkeit in der Ausbildung Juli 2016


  • Zitat


    Aberdeswegen wärs vorgestern auch net besser gegangen.
    Und drumärgert es mich so.



    Warteerstmal das Ergebnis, ab. In der Prüfung die Leistung abrufenist auch bei sehr guter Vorbereitung immer noch etwas anderes. - Aberwenn du in den Probeklausuren auf 65-90 kommst sollte solang du genuggeschrieben hast es für 50+ Punkte noch reichen, und wennnicht kannste dann immernoch in der mündlichen Nachprüfung zeigendas du besser bist.




    Wenndu die Fragen noch fast alle aufzählen kannst liegst nicht anmangelndem Gehirnvolumen. :)




    SoSachen wie "Gründungsphasen" selbst wenn es perse nicht drankam, gibts eigentlich keine Entschuldigung für wenn mannichts schreibt.
    Wennmannichts"parat"hat. ImZweifelsfall einfach nochmal den Management-Regelkreis, und dieMittels derW-Fragetechnik(wer,wie wo,wannwas)präzisieren.
    Wennman dann noch den Businessplan und einpaarFormalitäten aufzählt dann hat man so ne Frage doch ganz schnellabgedeckt. Und solang das plausibel ist macht es keinen großenUnterschied bei der Bepunktung ob du nun 3 oder 5 Phasen hast. - Weilso unfair sind die Korrektoren dann auch nicht.
    Esmuss halt genug dastehen. Wenn du nicht das richtige weißt musstehalt zeigen das du irgendwas weißt, wenn nix dasteht weißte nix.




    Wennihr in den "Laberfächern" soviel schreibt das die Zeitnicht reicht dann ist es fast nicht möglich da nicht zu bestehenwenn man einigermaßen Plan habt. - Problematischist daeherebenRecht,weil esmussmit demGesetzübereinstimmen. - Rechnungswesengibtsbei derBenotungkeinenSpielraum,richtigerRechenwegundErgebnisse,allesquantifizierbarePunkte,undwenngenug"Sammelaufgaben"dabeiwaren,55+ istzuerreichen.




    Zitat

    Ichhab das Gefühl das "Glück" eine viel zu große Rolleeinnimmt und stimme einigen Vorschreibern zu - die Balancefehlt.



    DieIHKkannnureineGesamtvorbereitungszeitindiesemkleinenAusschnittderKlausurprüfen,diese "Lesefallen"gehöreneben auch mitdazu, weil die Standardfragen immer gleich gestellt und sonst nichtsdarüber hinaus haste keine "Transferleistung" mehr, unddie Prüfungen wären Pillepalle,
    ichfindevomGrundverhältnispasstdas, duhastungefähr50%Fragenjetztin denKlausurendie mitAbrufwissenundvglw.wenigAufwandzumPunktesammelnreichen.Fürdienächsten30Fragendannwas dirdie 3oder 4bringt,aucherreichbar.
    Aberes gibt nicht viele andere Möglichkeiten sowaszuprüfen wennman nur einebegrenzte Anzahl von Terminen und diesegroßenStoffmengenhat.
    -
    Warauch enttäuscht bei meinen Ergebnissen, aber nen 1er Schnitt ist beisowas kaum zu realisieren und für ne 2 müssen auch bei guterVorbereitung die richtigen Fragen kommen und auch die externenFaktoren klappen, mit ner 3 oder 4 muss sich also keiner schämen. Das ist ebenkeine (Hoch)Schulbenotung.




    ImPrinzipsinddiebundeseinheitlichenIHKFortbildungsprüfungen"Staatsexamen"vomAblaufher,und daschautsganzgenausoaus mitden"Noten".
    http://www.jura-studium.net/jurastudium/benotungssystem/


    Das sollte man sich stärker klar machen.
    Das mit der Prüfungseinsicht und wie sich die einzelnen IHK anstellen ist zwar ne große Schweinerei die einen sehr Ärgern kann, wenn der "korrekturspielraum" einem negativ ausgelegt wird ist das auch ärgerlich - aber das ist nix persönliches. und wegen "ein paar Punkten" ist das eigentlich Streiterei wegen "Rechthaberei" und dafür hat eigentlich keiner Zeit. wenn man jetzt durchfällt obwohl die Prüfungsleistung für nen 3er gereicht hätte dann kann man klagen. Aber wenn man bestanden hat ist das eigentlich Schwachsinn.


    Mich regt nur auf weil das Ergebnis in Bayern später auf nen separaten Zettel mit der Hochschulzulassung kommt, das ist im Prinzip dann ja meine "Abiturnote".


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    Die Prüfungsgebühren sind von IHK zu IHK unterschiedlich, wer in einer wirtschaftsfeindlichen Region wohnt wo stark Links/Grün gewählt wird der muss i.d.R. deutlich höhere Gebühren zahlen als in Bayern oder Wolfsburg.




    Zitat

    Da möchte ich einmal einhaken. Von den Tausenden, die jedes Jahr den Fachwirt machen, hängt nur eine kleine Minderheit den IHK-Betriebswirt dran? Woran liegt das denn wohl?


    - Erstmal keine Lust mehr auf den Aufwand? (und die Kosten)


    - Man kann gleich studieren?



    Aber das ist was für andere Threads. Das Modell geprüfter Betriebswirt find ich auch nicht schlecht, der Ablauf wird halt ähnlich sein.













    Wirtschaftsfachwirt bestanden 03/16
    Ausbildereignungsprüfung bestanden 07/16

    Meister für Schutz und Sicherheit 05/17

  • Ich fand VWL/BWL richtig heftig. Dabei hatte ich eigentlich bei UF richtig Bedenken.
    VWL hab ich teileweise nichts zu Papier gebracht. Wenn ich hier so durchlese bin ich aber so ziemlich die Einzige der es so ging?
    RW fand ich echt ok. Recht auch, wobei das mit der Pacht etwas tricky war. UF war auch nicht ohne, aber da konnte man schon irgendwas hinschreiben, was zumindest Teilpunkte geben sollte.
    VWL bin ich mit Sicherheit durchgefallen.