Lernen

Grüße Dich DERECHTE,

es klingt doof, aber mir hat es geholfen, nach Verständnis zu lernen und den Stoff nicht auswendig in mich hineinzuprügeln. Ich selbst habe mir im Kopf Eselsbrücken und allgemeine Brücken zwischen Themen gebaut und vieles mit eigenen Worten erklärt, das hat auch enorm geholfen. Ich würde Dir hier an dieser Stelle auch Jasper Quast (zumfachwirt.de) oder Marius Ebert empfehlen. Durch die beiden konnte ich auch viele Lücken, bei denen es absolut nicht Klick machen wollte, schließen.

Für den WBQ Teil habe ich von Anfang an immer wieder den Stoff wiederholt und vor allem in Rechnungswesen die Aufgaben wiederholt.

Dann hab ich angefangen Karteikarten zu schreiben mit wichtigen Begriffen und Inhalte die mir einfach nicht in den Kopf gingen. Diese habe ich mir öfters durchgelesen. Ca. 3 oder 4 Monate vor den Prüfungen habe ich angefangen die Prüfungen durchzumachen. Rauf und runter Zumfachwirt.de kann ich auch nur empfehlen.

Hab echt viel gelernt und es war eine extreme Zeit aber es hat sich gelohnt.Der WBQ Teil ist echt nicht ohne.

Hallo, ich habe meinen Wirtschaftsfachwirt mit ziemlich guten Ergebnissen bestanden. Aber dafür habe ich als Quer- und Späteinsteiger auch einiges machen müssen, da ich kaum Vorkenntnisse bzw Grundlagen zur Thematik hatte:

Ich habe schon zirka 7 Monate vor der WBQ-Prüfung (ich habe meine WBQ- und HSQ-Prüfungen im Abstand von 3-4 Wochen abgelegt) angefangen zu lernen, und zwar sowohl für die WBQ- als auch für die HSQ-Prüfung - immer im wöchentlichen Wechsel. Ich würde sagen, im Schnitt ca. 2 Std. pro Tag - aber wie gesagt, ich tat mir echt schwer mit dem Lernen, da ich keine kaufmännischen Grundlagen hatte und den Wirtschaftsfachwirt nur deshalb machen durfte, weil ich mehr als 5 Jahre Berufserfahrung als Lagerlogistiker hatte.

Gelernt habe ich mit den beiden Büchern "Wirtschaftsbezogene Qualifikation" und "Handlungsspezifische Qualifikation" von Dr. Holger Stöhr. Dabei habe ich mir zu jeder Seite Fragen oder Aufgaben aufgeschrieben, die ich im Kopf beantwortet habe - überwiegend habe ich diese Lernmethode während der Pausenzeiten in meinem Betrieb angewendet.

Aber hauptsächlich habe ich mit den IHK-Prüfungen gelernt, wo ich mir allerdings ein paar Fragen gespart habe, indem ich mir mit Hilfe der oben genannten Stöhr Bücher zu jedem Thema 1-3 Prüfungsfragen (abhängig davon, wie oft das Thema in den vergangenen Prüfungen drankam) ausgesucht habe, wodurch ich mir die übrigen Fragen zu dem Thema, die in anderen Prüfungen drankamen, sparen konnte - in den Stöhr-Büchern ist bei jedem Thema vermerkt, in welcher Prüfung das Thema drankommt.

Nur die Themenbereiche Recht & Steuern, Rechnungswesen, Investition-/Finanzierungsrechnung und die Mathe-Aufgaben im Themenbereich Logistik habe ich komplett bearbeitet, um möglichst viele Aufgabenstellungen zu verstehen.

ACHTUNG: Aber DURCHGELESEN habe ich mir SÄMTLICHE Prüfungen, denn manchmal kamen Aufgaben vor, von denen ich noch niemals etwas gelesen hatte!

Wenn ich mal ein Thema nicht verstanden hatte, habe ich mir YouTube-Videos (große Empfehlung: "Marius Ebert") zum Thema angesehen, wo ich dann auch meistens fündig geworden bin. Falls das nicht der Fall war, habe ich im Internet (Google) oder in Fachbüchern nach Antworten gestöbert, wo ich schließlich immer fündig wurde.

Das Schulmaterial bzw. die "verrufenen" Skripte habe ich NIEMALS benutzt!

Ich empfehle euch sehr, zuerst mal die Stöhr-Bücher angemessen zu lernen, sodass ihr versteht, um was es in den Themen geht.

Eventuell könnt ihr parallel zu jedem gelernten Thema direkt eine Prüfungsaufgabe machen, die, wie erwähnt, in den Stöhr-Büchern neben den Themen vermerkt sind.

Bei den Themen, in denen es im Stöhr Buch keine Prüfungsaufgaben gibt, formuliert ihr euch am besten selbst Fragen: "Vor- und Nachteile", "Einsatzgebiete", "Welche Aspekte müssen bei der Anwendung beachtet werden" sind beispielsweise Fragestellungen, die ihr in diesen seltenen Fällen in Betracht ziehen könnt - ggf. könnt ihr euch die Antwort dazu auch aus dem Internet herleiten, wenn sie im Stöhr-Buch zu kurz ausfallen, was auch manchmal vorkommt.

Denkt auch immer daran, dass die Musterlösungen in den Prüfungen eben auch nur als MUSTER-Lösungen verstanden werden! Wenn ihr eine andere Antwort wisst, die Sinn ergibt, dann schreibt eure Antwort hin, anstatt euch von der ausformulierten Antwort in der Musterlösung verunsichern zu lassen.

Zudem sind die Musterlösungen - meines Erachtens - auch manchmal viel zu lang. Versucht deshalb eure Lösungen in der Prüfung prägnant wiederzugeben!

Einen Aspekt, den ich schwer unterschätzt hatte: Innere Ruhe vor und natürlich während der Prüfung: ihr solltet, wenn möglich, ein paar Tage bevor ihr eure Prüfungen schreibt nichts mehr lernen, damit sich euer Wissen legen kann, und ihr solltet euch auch nicht während der Prüfung verrückt machen.

Wenn ihr die Prüfungen schreibt, dann lest euch jede Aufgabenstellung (z.B.: Aufgabe 1 a) bis d)) in Ruhe durch, und beginnt dann sie zu beantworten.

Geht so entspannt wie möglich in die Prüfung und haltet euch im Gedanken fest, dass ihr die Prüfungen wiederholen könnt, falls ihr sie nicht beim ersten Mal besteht - was natürlich nicht bedeutet, dass ihr wegen dieser Einstellung die Lernphase vernachlässigt; es geht mir nur darum, dass euch dieser Gedanke an den Prüfungstagen hilft, locker und konzentriert, anstatt aufgeregt und unkonzentriert eure Prüfungen zu schreiben.

Ich hoffe, ich konnte Euch zumindest etwas helfen.

Viel Erfolg bei Eurer Prüfung!