Hallo,
ich möchte mich einmal erkundigen, ob hier jemand jemals Erfolg mit einem Widerspruch hatte.
Ich habe bislang alle Prüfungsteile meiner Fachwirtausbildung im grünen Bereich bestanden, es hakte im letzten Halbjahr mit der Projektarbeit, ich legte fachlich begründeten Widerspruch ein. Die Beurteilung konnte ich kaum nachvollziehen, es waren dieverse Post It's mit Fragezeichen eingeklebt, nur selten Kommentare, die für mich nachvollziehbar waren, meist einzelne Worte handschriftlich in "Sauklaue". Ich bekam eine "nette" Antwort, mein Widerspruch sei emotional und sachlich unbegründet, obwohl ich auf 12 Seiten alle Punkte fachlich untermauern konnte, wo meiner Meinung nach Beurteilungsfehler meiner ersten Projektarbeit vorlagen. In lediglich einem Satz fügte ich an, dass die Fragezeichen-Post-Its für mich nicht nachvollziehbar seien und ich dies als respektlos gegenüber dem Prüfling empfand.
OK, da inzwischen so viel Zeit verstrichen war, dass die Wiederholung anstand, zog ich den Widerspruch zurück und wiederholte die Projektarbeit, durch die ich nun wieder durchfiel, trotz fachlicher Unterstützung, die ich mir ja holen darf, solange ich die Arbeit selbst schreibe. Das gleiche Spiel von vorne. Fachlich kann ich Beurteilungsfehler begründen, auch diesmal. Vergleichsarbeiten lagen mir damals vor, die mit teilweise sogar sehr gut bestanden wurden und meine Arbeit sei eben nicht bestanden. Es ist eben inhaltlich und fachlich nicht mehr objektiv nachvollziehbar.
Mich würden nun zwei Dinge interessieren:
Kann ich Vergleichsarbeiten heranziehen, um eine Willkür bzw. Beurteilungsfehler aufzudecken, die meines Erachtens vorliegt? Natürlich mit Einverständnis anderer Prüflinge.
Hatte hier überhaupt schon jemals jemand Erfolg mit einem Widerspruch und ggfls. Klage?
Beste Grüße
Susanne