3. Prüfungsteil Präsentation/Fachgespräch 2013

  • Zitat von "Reinhard"

    Neeee - da hast Du ja nochmal Glück gehabt :wink:
    Obwohl: durchgefallen ist zumindst hete bei mir niemand - aber morgen ist j auch noch ein (Prüfungs-)Tag 8)


    :)


    Reinhard an dieser Stelle möchte ich mich bei dir bedanken für deine Hilfe! Vielen Dank für deine Unterstützung und für deine wertvollen Tips! Dein Buch kann ich nur empfehlen!

  • Hallo zusammen,


    jbo: habe nächste Woche nähe München Prüfung.
    @ Reinhard: Danke für den Tipp, das werde ich wohl am Wochenende noch einmal in der Praxis üben.


    Ansonsten habe ich wie beschrieben einige der in deinem Buch beschriebenen Aufgaben gemacht (jedoch die ohne Lösungshinweise).


    Langsam ist es so, dass mir bei den Stichworten 100000 Sachen einfallen und ich gar nicht mehr aufhören kann zu schreiben. Das ist zwar verhältnismäßig besser als wie beim letzten mal,
    da ich das aber dann tatsächlich auf Papier bringen muss ggf. etwas hinderlich (beherrsche das 10 Fingersystem perfekt und kann deshalb wahrscheinlich Lösungen in 20 Minuten schreiben für die man sonst deutlich länger brauchen würde). Das Problem ist bei den Fragen, dass diese einen ziemlich großen Spielraum lassen - oder ist dies sogar gewünscht und Vorteilhaft?


    Jedenfalls hab ich mal Thema 1 - 5 selbstständig gelöst, wie ich es nach jetzigem Stand auch in der Prüfung getan hätte.
    Dazu habe ich dann immer noch eine "Empfehlung" als Präsentationsabschluss gegeben.


    Probleme habe ich nur bei der Einleitung - wenn z.B. einfach direkt mit der Aufgabe / Fragestellung begonnen wird, sollte / muss man dann selber eine Einleitung erfinden? Oder sollte man direkt mit der Lösung durchstarten, das ist etwas fragwürdig.



    Wäre es möglich, dass du oder andere Experten in dem Forum mal einen Blick darauf werfen und grob ein Feedback geben könnten ob:
    - ggf. andere Schwerpunkte gemeint / beeinhaltet sein sollten
    - eine Themaverfehlung vorliegt (!!!!!!!!)
    - der Umfang zu klein / groß ist??



    Vielen Dank schon mal im Voraus, morgen mache ich mich an die anderen 9 Aufgaben. Am Wochenende dann wie gesagt die mit deinen Lösungsansätzen in Form von tatsächlicher Vorbereitung (nicht auf dem PC in Word sondern mit Mitteln die ich in der Prüfung auch verwenden werde). Dann nur noch die in der Praxis durchgeführte Präsentationsübung - mehr fällt mir nicht ein.



    Themenstellungen / Fallaufgaben (Aus dem Buch "Wirtschaftsfachwirte - Präsentatin und Fachgespräch" von Rheinharrd Fresow)
    Grobe Lösungsansätze, Vorschläge / Ideen ( von mir frei runter geschrieben, da ich keinen Zugriff auf Musterlösungen etc. habe).


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    1. Thema
    Sie sollen ein Seminar abhalten zum Thema Führungskompetenzen. Differenzieren Sie zwischen den verschiedenen Kompetenzarten und beschreiben Sie, wie Sie das Seminar vorbereiten und durchführen
    Lösung:
    Führungskompetenzen
    Es wird zwischen folgenden Führungskompetenzen unterschieden:
    - Sozialkompetenz
    - Methodenkompetenz
    - Persönliche Kompetenz
    - Fachliche Kompetenz


    Folgende Fähigkeiten sind den jeweiligen Kompetenzen zugeordnet:
    - Sozialkompetenz: Kommunikation, Teamfähigkeit, Einfühlungsvermögen
    - Methodenkompetenz: verschiedene Führungsmethoden und Priorisierungsmethoden kennen
    - Persönliche Kompetenz: Belastbarkeit, Entscheidungsfreude, Flexibilität
    - Fachliche Kompetenz: Kenntnisse im Tätigkeitsbereich


    Vorbereitung Seminar:
    - Vorbereitungsphase:
    Einladungen versenden
    Raum buchen
    Zielgruppe/Teilnehmer analysieren
    Präsentation vorbereiten und einstudieren
    ggf. Handouts vorbereiten
    - Durchführungsphase:
    Vorstellung von sich selbst
    Thema und Tagesordnung vorstellen
    Aufmerksamkeit wecken
    Seminar durchführen
    - Abschlussphase:
    Vortrag mit einem entsprechenden Schluss beenden (Aufruf, Empfehlung etc.)
    klären ob ggf. noch Fragen offen
    für Aufmerksamkeit Bedanken und verabschieden
    Empfehlung (Frei als Präsentationsabschluss)
    Auch die Nachbereitung sollte im Anschluss an das Seminar einen entsprechenden Stellenwert bekommen, da diese nicht nur für die Teilnehmer notwendig sind sondern auch für zukünftige Seminare Aufschluss über Verbesserungspotenzial ergibt.


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    2. Thema
    Erstellen Sie eine Übersicht aller Aufgaben, die zur Personalbeschaffung gehören. Erläutern Sie weiter, wie man bei der Personalauswahl vorgehen muss, um Fehlbesetzungen zu vermeiden.


    Lösung:
    Personalbeschaffung


    Aufgaben bei der Personalbeschaffung:
    Personalbeschaffung ist eine der vielen Aufgaben der Personalabteilung.
    Es wird unter folgendenden Aufgaben unterschieden:
    - Personalbedarf ermitteln
    - Personalmarketing betreiben und Stellen ausschreiben (intern/extern)
    - Beberbungsunterlagen bewerten
    - ausgewählte Bewerber Einladen und Vorstellungsgespräch führen
    - sich für einen Bewerber entscheiden
    - Arbeitsvertrag abschließen


    Bei der Personalbeschaffung sollte wie folgt vorgegangen werden:
    - Durchsicht der Bewerbungsunterlagen (Vollständigkeit, Lückenlos, äußere Form, Rechtschreibung, Zeugnisse)
    - Testverfahren: Vergleich der unterschiedlichen Bewerber, Assessment Center
    - Befristeter Arbeitsvertrag, Probezeit, Praktikum, Testarbeit: Mitarbeiter vorerst auf absehbarte Zeit beschäftigen um sich bei Fehlbesetzung von Ihm zu trennen


    Empfehlung (Frei als Präsentationsabschluss)
    Auch ob man die Stelle intern oder extern besetzen will sollte vorab entschieden werden, da beides seine Vor- und Nachteile mit sich bringt.
    ______________________________________________________________________________


    3. Thema
    Erläutern Sie Vorbereitung und Durchführung eines Kritikgesprächs. Gehen Sie dabei auch auf das Kommunikationsmodell von Thun ein.
    Lösung:
    Kritikgespräch
    Durchführung eines Kritikgesprächs:
    Folgende Schritte sollten bei der Vorbereitung eingehalten werden:
    - Raum buchen
    - Einladung an MA versenden
    - Vorbereiten: Daten, Zahlen und Fakten sammeln
    - Darauf achten, dass Gespräch vertraulich, ungestört und ohne Zeitdruck geführt werden kann
    Folgende Schritte sollten bei der Durchführung eingehalten werden:
    - Schaffung einer positiven Atmosphäre damit der Mitarbeiter für die Kritik offen wird und keine Mauer baut
    - Kritik äußern, jedoch nur konstruktiv, auf die Sache bezogen und nicht verletztend
    - MA Zeit einräumen Stellung zu beziehen und sich zu äußern
    - Gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten suchen (nur so werden diese auch aktzeptiert)
    - Gefundene Lösungen noch einmal wiederholen und vertraglich festhalten
    - Neuen Termin vereinbaren um eine Erfolgskontrolle durchzuführen
    - Bedanken und Verabschieden


    Kommunikationsmodell von Thun:
    Grunsätzlich: Eine Nachricht besteht aus 4 Ebenen.
    Diese sind:
    - Sachinhalt --> um was geht es / worüber informiere ich?
    - Apell --> Aufruf- / was soll gemacht werden?
    - Selbstoffenbarung --> was gebe ich von mir preis?
    - Beziehung --> wie stehe ich zu der Person mit der ich kommuniziere
    Nur wenn die vier Ebenen beider Kommunikationspartner gleich gedeutet und gewichtet werden, kann eine störungsfreie Kommunikation stattfinden. Ist dies nicht der Fall, führ dies zu Kommunikationsstörungen oder Missverständnissen.
    Zudem wird zwischen expliziten und impliziten Botschaften unterschieden. Beispiele hier für sind:
    Sachebene/explizit: Es ist sehr kalt draußen
    Sachebene/implizit: Person betritt den Raum und zittert
    Selbstoffenbarung/explizit: Ich schäme mich
    Selsbtoffenbarung/implizit: Jemand weicht dem Blick des anderen aus
    Beziehungsebene/explizit: Ich mag dich
    Beziehungsebene/implizit: Jemand umarmt seinen Gegenüber
    Apell/explizit: Hol mir ein Bier!
    Apell/implizit: jemand sagt das Bier ist alle


    Für das Kritikgespräch bedeutet dies genau:
    Die Führungskraft muss sich dieser Tatsachen bewusst sein um nicht unbewusste Botschaften zu senden. Beispiel wäre:
    - "SIE haben schonwieder den Abgabetermin für den Monatsbericht vergessen"
    Sachebene: Bericht ist nicht fristgerecht abgegeben worden
    Selbstoffenbarung: es nervt mich das es schonwieder vergessen wurde
    Beziehungsebene: du bist unzuverlässig
    Apell: sieh zu dass das nicht noch einmal vorkommt
    Wenn eine Führungskraft diese Aussage tätigen würde, wäre gegen alle Grundsätze für ein Kritikgespräch verstoßen da:
    - Es Vorwurfsvoll ist
    - nicht Konstruktiv
    - persönlich, nicht nur auf die Sache bezogen


    Empfehlung (Frei als Präsentationsabschluss)
    Deshalb sollte auf diese Punkte bei der Durchführung besonders geachtet werden um das Kritikgespräch mit einem für beide Seiten positiven Ergebnis zu beenden.
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    4. Thema
    Stellen Sie Voraussetzungen dar, unter denen Projektarbeit sinnvoll ist. Beschreiben Sie, worauf bei der Bildung eines Projektteams zu achten ist und welche Gruppenkonflikte in einem Projektteam auftreten können.


    Projektarbeit
    Projektarbeit ist sinnvoll wenn:
    - der Arbeitsumfang so groß ist, dass er nicht neben dem Tagesgeschäft zu bewältigen ist
    - das Thema mehrere verschiedene Bereiche betrifft und Experten benötigt werden
    - es sich um eine einmalige Sache handelt die zeitlich begrenzt ist
    Bei der Bildung eines Projektteams ist zu beachten:
    - das es formelle und informelle Rollenverteilungen gibt
    - dass das Projektteam verschiedene "Bildungsphasen" durchläuft
    - dass das Projektteam eine Eigene Gruppenmeinung, Normen und Werte bildet
    - das den Projektteammitgliedern die Anerkennung im Team wichtiger ist als beim Vorgesetzten


    Folgende Gruppenkonflikte können in einem Projektteam auftreten:
    - Rollenkämpfe: durch informelle und formelle Rollenaufteilung
    - Zielkonflikte: Ziel ist nicht genau formuliert und jedes Gruppenmitglied priorisiert anders
    - Sachkonflikte: Es sind nicht genügend Resourcen vorhanden um das Projektziel zu erreichen
    - Sozialkonflikte: Es gibt Neid und Missgunst innerhalb des Projektteams


    Empfehlung (Frei als Präsentationsabschluss)
    Ein Projektleiter sollte bei Rollenkämpfen nicht eingreifen, da sich dieser Gruppenkonflikt meistens von selbst löst. Bei den Zielkonflikten sollte er schnellstmöglich die Ziele mit den Auftraggebern noch einmal abklären und nach der SMART Formel formulieren. Für die Sachkonflikte muss er ebenfalls schnellstmöglich eine Lösung herbeiführen (Budget, Mitarbeiter etc.) Die Sozialkonflikte lösen sich ggf. nach den Rollenkämpfen. Sollte dies nicht der Fall sein muss evtl. ein Mediator eingeschaltet werden oder das Projektteam angepasst werden.
    ______________________________________________________________________________



    ACHTUNG: Themaverfehlung - siehe folge Beitrag von mir!!!


    5. Thema
    Entwickeln Sie für die Geschäftsführung einen Vorschlag, für die Einführung eines einheitlichen Beurteilungssystems. Stellen Sie dabei insbesondere die möglichen Beurteilungsverfahren und Beurteilungskriterien dar.
    Beurteilungssystem
    Beschreibung / Einleitung
    Es gibt verschiedene Arten von Beurteilungen. Je nachdem welche Art von Beurteilung durchgeführt werden soll und welche Beurteilungsgrundsätze ausschlaggebend sind, kann das Beurteilungssystem anders gewählt werden. Wichtig ist jedoch, dass bei der Formulierung der Beurteilungsgrundsätze bereits der Betriebsrat beteiligt werden sollte, da dieser sonst sowieso später ein Mitsprache recht hat. Zudem sollten die Beurteilungsformulare übersichtlich und einheitlich gestaltet werden um eine spätere Auswertung und Vergleichabrkeit möglich zu machen.
    Vorschlag:
    Freie Beurteilung: Vorgesetzter kann ohne Zwang an Form und Reihenfolge bewerten
    Gebundene Beurteilung: Vorgesetzter kann aus vorgefertigten Textbausteinen die zutreffenden Punkte wählen
    Mischform: Vorgesetzter kann aus vorgefertigten Textbausteinen wählen und auf bestimmte Sachen näher eingehen / Ergänzungen vornehmen


    Es gibt folgende Beurteilungsverfahren und Kriterien:
    Freie Beurteilung: Vorgesetzter beurteilt den MA anhand seiner Beobachtungen und Informationen frei ohne Zwang an Form, Inhalt und Reihenfolge
    Rangordnungsverfahren: Vorgesetzter beurteilt MA und vergleicht diesen mit anderen. Daraus können ein Paarvergleich oder ein Gesamtvergleich entstehen
    Kennzeichnungsverfahren: Vorgesetzter wählt Anhand vorgegebener Kennzeichen aus einer Checkliste die zutreffenden Punkte aus
    Einstufungsverfahren: Vorgesetzter stuft den MA auf einer Skala von sehr gut - schlecht ein. Unterschieden wird zwischen dem Verhaltensorientierten Einstufungsverfahren und dem Merkmalsorientieren Einstufungsverfahren


    Beispiel und Kriterien Anhand von dem Rangordnungsverfahren:
    Rangordnungsverfahren:
    Kriterien:
    MA ist zuverlässig [] ja [] nein
    MA besitzt ausreichend fachliche Kenntnisse [] ja [] nein
    MA kann selbstständig arbeiten [] ja [] nein
    MA kann mit Stresssituationen umgehen [] ja [] nein
    Anhand der Ergebnisse wird der Mitarbeiter im Paarvergleich mit einem anderen verglichen. Ergebnisse könnten lauten:
    MA 1 > MA 3
    MA 3 > MA 2
    usw.
    Im Anschluss kann noch eine Gesamtbewertung erfolgen die wie folgt aussehen könnte:
    1. MA 1
    2. MA 3
    3. MA 2


    Empfehlung (Frei als Präsentationsabschluss)
    Da es sich um ein einheitliches Beurteilungssystem handeln soll, würde ich empfehlen das Rangordnungsverfahren einzuführen. Vorteil ist neben dem einzelnen Vergleich der MA auch ein Gesamtvergleich der aus der Sicht des middle / top Managements sinnvoll ist.
    Nachteil ist, dass auf die Entwicklungsschritte der einzelnen MA keine Rückschlüsse gezogen werden können. Falls dies jedoch gewünscht ist, sollten andere Bewertungssysteme wie z.B. das Kennzeichnungsverfahren oder Einstufungsverfahren verwendet werden.
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  • jbo:
    Ja, ich war am letzten Donnerstag in Hamburg dran. Erst kamen die schriftlichen Ergebnisse ja viel später als geplant (aber nichts im Vergleich zu München) und dann war ich gleich 12 Tage später dran.


    Kenne aber auch jemanden, der noch bis 1.8. warten muss.


    Die Prüfer waren fair, haben aber auch einige Fangfragen gestellt bzw. versucht einen zu verunsichern. Da erwarten sie,, dass man seinen Standpunkt vertritt.
    Der Warteraum ist schrecklich dunkel ohne Fenster (lieber nicht zu früh da sein; zusammen mit der Wärme und Aufregung war das nicht so schön).


    Du hast zwei Themen zur Auswahl, die Entscheidungsfindung zählte bei mir schon zu den 30 Min.


    Und der Raum ist sehr laut, weil rundherum gebaut wird, viel Verkehr ist und die Fenster nicht viel abhalten.


    Ach so, die Türen sind alle offen. Die Bürofrau war sehr genervt, als ich um 15 Uhr geklingelt habe und hat mir das auch deutlich gesagt ;)

  • Hallo Anne-K.


    Vielen lieben Dank für deine Antwort.
    Sitzt denn einer mit in dem Raum ? Und bekommt man Umschläge wo Schlagwörter drauf standen ?


    Ach und was hattest du denn für ein Thema ?
    Oder Themen die deine Kollegen so hatten in HAMBURG?


    LG :)

  • Ich hab einen Fernlehrgang gemacht und deshalb nur wenig Kontakt mit anderen (klingt komisch, war für mich aber die beste Möglichkeit und bei der HAF ist der Online-Campus noch nicht so weit entwickelt, bzw. wurde wenig genutzt. Deshalb war ich auch immer sehr froh, dass es dieses Forum gibt).


    Ich habe beide Aufgabenstellungen komplett zum Durchlesen bekommen. Das eine war Kritikgespräch mit einem Mitarbeiter und das andere Einführung von Beurteilungssystemen. Letzteres schien mir besser für die Präsentation geeignet. Es wurde auch nach Fehlern und Vermeidung gefragt, das war ein ganz dankbares Thema. Ich hab dann noch das Wort Betriebsrat fallen lassen worauf sie im Gespräch zum Glück auch eingestiegen sind.


    Bei der Vorbereitung saß ein ganz netter älterer Herr dabei. Der hat mir sogar geholfen Flipchart und Metaplan-Wand in den Präsentationsraum zu bringen. Hatte vorher Angst, dass ich vor Aufregung damit stolpern und hinfallen würde o.ä. (ich hab einfach zu lange in diesem Vorbereitungsraum im Dunkeln gesessen...).

  • Boar da fällt mir aber ein Stein vom Herzen!!! Man darf sich die echt durchlesen? Gott sei Dank.Das wird doch dann wohl bei allen gleich sein oder? :oops:
    Ja ich mache auch ein Fernstudium deswegen habe ich auch nicht so viel Kontakt zu anderen.
    Die halt in Hamburg das Fachgespräch machen.


    Das ist ja super das man die Metaplanwand auch im Vorbereitungsraum hat.
    Habe schon bei manchen gehört das dass nicht der Fall ist.


    Boar ich hoffe ich bekomme auch so ein Thema. Habe voll Angst das ich etwas bekomme was voll schwer ist und nicht aus dem Bereich FuZ.
    Wie hast du denn mit den Medien gearbeitet?
    Agenda auf dem Flipchart und den Rest auf der Metaplanwand?

  • Mich hat es auch sehr überrascht, dass ich beide Themen bekommen habe. Eine Kollegin hat das Thema vor einem halben Jahr noch vorgesetzt bekommen (bzw. "durfte" zwischen zwei weißen Umschlägen wählen).


    Ich hatte erst befürchtet, dass der ältere Herr das falsch gemacht hat und ich die Prüfung wiederholen muss, aber das scheint normal zu sein, weil die Prüfer auch fragten ob ich Nr. 1 oder 2 gewählt habe.


    Ich wollte unbedingt vermeiden, dass die vom Thema abschweifen und z.B. auf Logistik gehen, weil auch dazu viel in der Aufgabenstellung stand (ist wie die Situationsaufgabe schriftlich nur mit Fragen aus FuZ halt darunter). Deshalb habe ich Reinhards Tipp angewandt und sowas wie BR, Stellenbeschreibung usw. erwähnt, was dazu passte und wozu ich mich sicher fühlte. Das hat zum Glück geklappt und die gesamte Zeit eingenommen.


    Ich habe die Agenda auf das Flipchart gemacht und den Rest auf die Wand (die Überschriften müssen übereinstimmen).
    Eigentlich wollte ich während der Präs. anpinnen, wurde dann aber so unsicher, dass ich es lieber doch im Vorbereitungsraum gemacht habe.


    Die meinten dann zwar: Oh, eine fertige Präsentation. Aber ich weiß nicht, ob DAS Punktabzug gab. Hab 87% gemachtvund wusste z.B. gar nicht, was eine Qualifikationsmatrix ist.


    Eine Kollegin meinte, dass man mal das Nasa-Spiel zum Thema AC googlen sollte, falls man es nicht kennt. Wurde wohl letztes Mal gefragt und derjenige ist (angeblich) durchgefallen, weil er das nicht kannte.


    Wie gesagt, sie haben mir nichts geschenkt und warwn schon kritisch, aber dafür ist es ein IHK Abschluss und ich wurde fair bewertet. Wann bist du dran?

  • ACHTUNG: NACH NOCHMALIGER ANALYSE HABE ICH FESTGESTELLT, DASS ICH HIER EINE THEMAVERFEHLUNG HABE!!! ES GEHT UM BEURTEILUNGSVERFAHREN (LEISTUNGS UND POTENZIALBEURTEILUNG) UND UM BEURTEILUNGSKRIERIEN ( TERMINTREUE; QUALITÄT; RATIONALITÄT BZW: BEI POTENZIAL: FÜHRUNGSKOMPETENZ; SOZIALKOMPETENZ; FACH, METHODEN UND PERSÖNLICHE KOMPETENZ).
    :evil:


    War wohl etwas spät Gestern - aber es ist schon erschreckend wie schnell eine Themaverfehlung erreicht werden kann. @ Reinhard: Welche Auswirkungen hätte unten stehende Lösung auf die reine Präsentationsbewertung (1/3) ? :?:



    5. Thema
    Entwickeln Sie für die Geschäftsführung einen Vorschlag, für die Einführung eines einheitlichen Beurteilungssystems. Stellen Sie dabei insbesondere die möglichen Beurteilungsverfahren und Beurteilungskriterien dar.
    Beurteilungssystem
    Beschreibung / Einleitung
    Es gibt verschiedene Arten von Beurteilungen. Je nachdem welche Art von Beurteilung durchgeführt werden soll und welche Beurteilungsgrundsätze ausschlaggebend sind, kann das Beurteilungssystem anders gewählt werden. Wichtig ist jedoch, dass bei der Formulierung der Beurteilungsgrundsätze bereits der Betriebsrat beteiligt werden sollte, da dieser sonst sowieso später ein Mitsprache recht hat. Zudem sollten die Beurteilungsformulare übersichtlich und einheitlich gestaltet werden um eine spätere Auswertung und Vergleichabrkeit möglich zu machen.
    Vorschlag:
    Freie Beurteilung: Vorgesetzter kann ohne Zwang an Form und Reihenfolge bewerten
    Gebundene Beurteilung: Vorgesetzter kann aus vorgefertigten Textbausteinen die zutreffenden Punkte wählen
    Mischform: Vorgesetzter kann aus vorgefertigten Textbausteinen wählen und auf bestimmte Sachen näher eingehen / Ergänzungen vornehmen


    Es gibt folgende Beurteilungsverfahren und Kriterien:
    Freie Beurteilung: Vorgesetzter beurteilt den MA anhand seiner Beobachtungen und Informationen frei ohne Zwang an Form, Inhalt und Reihenfolge
    Rangordnungsverfahren: Vorgesetzter beurteilt MA und vergleicht diesen mit anderen. Daraus können ein Paarvergleich oder ein Gesamtvergleich entstehen
    Kennzeichnungsverfahren: Vorgesetzter wählt Anhand vorgegebener Kennzeichen aus einer Checkliste die zutreffenden Punkte aus
    Einstufungsverfahren: Vorgesetzter stuft den MA auf einer Skala von sehr gut - schlecht ein. Unterschieden wird zwischen dem Verhaltensorientierten Einstufungsverfahren und dem Merkmalsorientieren Einstufungsverfahren


    Beispiel und Kriterien Anhand von dem Rangordnungsverfahren:
    Rangordnungsverfahren:
    Kriterien:
    MA ist zuverlässig [] ja [] nein
    MA besitzt ausreichend fachliche Kenntnisse [] ja [] nein
    MA kann selbstständig arbeiten [] ja [] nein
    MA kann mit Stresssituationen umgehen [] ja [] nein
    Anhand der Ergebnisse wird der Mitarbeiter im Paarvergleich mit einem anderen verglichen. Ergebnisse könnten lauten:
    MA 1 > MA 3
    MA 3 > MA 2
    usw.
    Im Anschluss kann noch eine Gesamtbewertung erfolgen die wie folgt aussehen könnte:
    1. MA 1
    2. MA 3
    3. MA 2


    Empfehlung (Frei als Präsentationsabschluss)
    Da es sich um ein einheitliches Beurteilungssystem handeln soll, würde ich empfehlen das Rangordnungsverfahren einzuführen. Vorteil ist neben dem einzelnen Vergleich der MA auch ein Gesamtvergleich der aus der Sicht des middle / top Managements sinnvoll ist.
    Nachteil ist, dass auf die Entwicklungsschritte der einzelnen MA keine Rückschlüsse gezogen werden können. Falls dies jedoch gewünscht ist, sollten andere Bewertungssysteme wie z.B. das Kennzeichnungsverfahren oder Einstufungsverfahren verwendet werden.
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