Klausuren 20./21. März 2014 - Berichte, Fragen

  • Hallo Martin,


    nun ja.... Die Gewissheit kommt leider erst im Juni =(.
    Ich weiß garnicht so recht was ich bis dahin machen soll...vor allem mit der Zeit die nun durch die wegfallenden Unterrichtsstunden anfällt.
    Bewerbungen sind schon alle geschrieben und verschickt. Mündliche Präsentation sogut wie fertig.
    Irgendwelche Vorschläge? ;D


    Danke w3inich

  • Ich habe Aufgabe 5 zwar komplett geschafft, aber am Ende fiel mir auf, dass ich mit der optimalen Bestellmenge aus 5. a) weitergerechnet habe -,- Ob das wohl trotzdem Teilpunkte gibt?


    Hat jemand schon mal einen Blick auf die Handelsmarketing Prüfung werfen können und kann dazu was schreiben?


    Danke & Viele Grüße :)

  • Hallo Ha_Fw2014,


    Zitat von "Ha_FW2014"

    Ich habe Aufgabe 5 zwar komplett geschafft, aber am Ende fiel mir auf, dass ich mit der optimalen Bestellmenge aus 5. a) weitergerechnet habe -,- Ob das wohl trotzdem Teilpunkte gibt?


    Du musstest ja den Jahresaufwand mit der optimalen Bestellmenge berechnen und den mit dem Aufwand vergleichen, wenn Du größere Mengen mit zusätzlichen Rabatt bestellst. Wenn Du nur den ersten Teil gelöst hast,bekommst Du dafür Teilpunkte.


    Hier meine Einschätzungen zur Handelsmarketingprüfung:


    Aufgabe 1 (12 Punkte): Arten der Kooperationen, Vor- und Nachteile


    sollte kein Problem darstellen


    Aufgabe 2 (9 Punkte): Beschreibung von 3 Möglichkeiten eines stationären Auftritts der Hersteller


    da sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt: Fabrikverkauf, Factory-Outlet, Pop-Store, Filialkette, vom Hersteller komplett betriebener Shop-in-Shop, Automatenverkauf


    Aufgabe 3 (19 Punkte): Erläuterung von 3 Auswahlverfahren für eine Teilerhebung, erläuterung von 2 Nachteilen der schriftlichen gegenüber mündlichen Befragung, beschreibung von 2 weiteren Erhebungen der Primärforschung


    3 Verfahren zu erläutern ist ein bißchen happig, da man sich beim Handelsfachwirt eigentlich auf das Quoten- und das Randomverfahren beschränkt. Ich wüprde ganz banal noch eine willkürliche Auswahl gelten lassen, sowie mehrstufige Verfahren. Die anderen Teile sind gut lösbar.


    Aufgabe 4 (13) Punkte: Erläuterung Direktvertrieb und drei Gründe für den Erfolg


    Dankbare Aufgabe, a muss man als Handelsfachwirt kennen und als Gründe kann man alles erläutern, was irgendwie möglich ist


    Aufgabe 5 (15 Punkte): 3 Vorteile von Store-Brands statt Phantasienamen bei Handelsmarken und 2 Anforderungen für eine erfolgreiche Umsetzung


    Machbar, wenn man weiss, was eine "Store Brand" ist (den Bindestrich hat die IHK dazugedichtet, wenn schon englische Fachbegriffe verwendet werden, dann bitte mit richtiger Rechtschreibung!). Wenn nicht wird es schwierig, daher keine gelungene Aufgabenstellung für 15 Punkte.


    Aufgabe 6 (17 Punkte): Darstellung der Arten der Mediaselektion, Beschreibung von räumlicher und quantitativer Reichweite und 5 weitere Kriterien zur Auswahl von Werbeträgern.


    Iim Skript und Kiehl-Buch ausführlich erklärt. Gehört zum "Lernstoff".


    Aufgabe 7 (15 Punkte): Verwechselungsgefahr bei Produkt, rechtliche Beurteilung, Konsequenzen, Anspruchsberechtigte


    Steht alles im UWG.


    Die Prüfung war nicht wirklich schwierig, hat aber ein paar dumme Fragestellungen (3 stationäre Hersttlerauftritte, 3 Auswahlverfahren, "Store Brand"). Bei den Fragen nach Kooperationen, Mediaselektion und der Primärerhebungen wurden die fleißigen Lerner belohnt und die Rechtsfrage war unproblematisch.


    Mit den besten Grüßen


    Martin

  • Hallo Martin,


    vielen Dank für die schnelle Antwort. Handelsmarketing war, von meinem Gefühl her, eine der anspruchsvolleren Prüfungen. Obwohl ich damit vorher eigentlich überhaupt nicht gerechnet habe.


    Zu der letzten Aufgabe eine Frage:


    Ich habe die Rechtslage so eingeschätzt, das, solange keine Patente oder geschützten Markenzeichen verwendet/verletzt werden, es erst einmal grundsätzlich nicht verboten ist ein zum verwechseln ähnliches Produkt auf den Markt zu bringen.
    Es wäre aber mit einer Klage des Wettbewerbers zu rechnen in der die Verletzung geistigen Eigentums festgestellt werden könnte.


    Den Rest findet man eindeutig im Gesetz aber bei der Beurteilung bin ich mir nicht sicher.....


    LG

  • Zitat von "Ha_FW2014"

    Ich habe die Rechtslage so eingeschätzt, das, solange keine Patente oder geschützten Markenzeichen verwendet/verletzt werden, es erst einmal grundsätzlich nicht verboten ist ein zum verwechseln ähnliches Produkt auf den Markt zu bringen.
    Es wäre aber mit einer Klage des Wettbewerbers zu rechnen in der die Verletzung geistigen Eigentums festgestellt werden könnte.


    Ein Blick ins Gesetz verbessert die Rechtskenntnis! § 5 (2) UWG: "Eine geschäftliche Handlung ist auch irreführend...wenn sie eine Verwechselungsgefahr mit einer anderen Ware..eines Mitbewerbers hervorruft." In Verbindung mit § 3 UWG (Verbot unlauterer geschäftlicher Handlungen) ist es folglich verboten, Produkte mit Verwechselungsgefahr auf den Markt zu bringen. Patente haben damit gar nichts zu tun (Du kanns doch kein Markenprodukt mit Patent schützen lassen!) und das Markenzeichen muss nicht geschützt sein!


    Mit Deiner 2.Aussage widersprichst Du Dich ja selbst. Wenn es erlaubt wäre, könnte der Mitbewerber ja auch nicht erfolgreich klagen. Formulierung wie "er muss mit einer Klage rechnen..." sind mehr als unglücklich. Klagen kann ja jeder wegen allem, entscheidend ist doch, ob er Recht bekommt. Und da entscheidet die Rechtslage, die Du dem Gesetz entnehmen kannst (die wirklichen komplizierte Fälle, wo es auf Auslegungen ankommt, kommen bei den Fachwirtprüfungen nicht vor).


    Für Dich ist es zu spät, aber für alle die die Prüfung noch vor sich haben: Rechtsfragen beantwortet man mit dem Gesetz und nicht mit dem Gefühl!


    Wenn Du aber die Konsequenzen und die Anspruchsberechtigten richtig dem Gesetz entnommen hast,kanns Du immer noch mit vielen Teilpunkten rechnen.


    Mit den besten Grüßen


    Martin

  • Hallo Martin,


    vielen Dank für deine hilfreichen Tipps.


    Was mir nur auffällt und mich ein wenig stört,
    bei uns war es so das wir nur 2 Dozenten hatten die wirklich mit dem Script + zusätliches hilfreiches Material gearbeitet haben.
    Die restlichen 4 haben ihr eigenes Material genutzt und uns damit bombadiert, das beste unser UF+ST Dozent der für die Rechnungen veranwortlich war wusste noch nicht mal das es ein Script seitens der IHK gibt! Um nochmal auf die Zertifizierung zurückzukommen die in UF+ST dran kam, dies wurde z.B. nie bearbeitet.


    Ich denke das man kommenden Generationen nahe legen sollte das Script durchzuarbeiten statt zu viel Zeit mit fremden Unterrichtsmaterial zu verschwenden. ( Dies bedeutet nicht das dieses Material falsch ist, aber unterumständen am Thema vorbei und garnicht Nachgefragt wird ).


    Danke
    w3inich

  • Hallo Martin,


    finde Deine Einschätzungen zu den Prüfungen echt super. Kann mich dadurch auch ganz gut selbst einschätzen. Wäre Dir dankbar, wenn Dir VWL, Unternehmensführung, Personal und Mitarbeiterführung vorliegt, diese auch einzustellen und abzuschätzen.


    Danke!


    Jeannie