Prüfungen ab 2006 Lernen

  • Hallo Zusammen,


    hab da mal ne Frage an Euch. Ich habe eigentlich alle Prüfungen von 2006 bis heute. ( Ausßer die Herbst 14 Prüfung ) . Lohnt es sich eigentlich die Prüfungen von vor 2009 zu lernen ?
    Ich habe viele Fragen in den Prüfungen 2006-2008 gesehen die sich ebenfalls in den Prüfungen 2009-2014 wiederholt hatten. Viele sagen ja es würde sich nicht lohnen.
    Was meint Ihr dazu ?


    Gruß


    Majo :roll:

  • Das lohnt sich nicht, und zwar nicht nur wegen der Wiederholungen, sondern auch wegen der Änderungen in der Art der Fragestellungen. Es gab irgendwann (2010?) eine "Empfehlung" des DIHK an die Fachausschüsse, die Klauasuraufgaben überwiegend anwendungsorientiert zu stellen. DU merkst das schon an den Formulierungen, aber das ist auch eine inhaltliche Frage. Bis 2009 konnte es zB eine Frage geben wie: "Erstellen Sie die typische Gliederung einer Stelllenbeschreibung"; jetzt würde gefragt: "Sie sind in einem X-Unternehmen als Y beschäftigt. Zur Entlastung des Geschäftsführers soll die zusätzliche Stelle eines Z geschaffen werden. Erstellen Sie hierfür die Stellenbeschreibung". Und wenn es eine rein theoretische "Wissens"-Frage ist, kommt meistens die Aufforderung dazu, konkrete Beispiele zu nennen - was dann in der Klausursituation manchmal schwer fällt, weil man dazu dann ganz anders denken muss. Ich hab deshalb in den Zusammenfassungen die alten Klausuren auch "nur" seit 2009 berücksichtigt.

  • Hallo Reinhard,


    danke für deine Info. Bei mir schaut es gerade anders aus. Konnte leider nur Unternehmungssteuerung / Mitarbeiterqualifizierung und Handelsmarketing im letzten Jahr schreiben, da ich wegen meinem Beruf nicht allzuviel Zeit hatte. Hatte damals alle drei Prüfungen bestanden. Jetzt möchte ich den HFW abschließen und Perso / VWL und Beschaffung schreiben. Ich Frag jetzt Mal ganz dumm Reinhard = Reinhard Fresow ? Wenn ja, habe ich mir die 3 Bücher / Hefte von 2015 gestern bestellt und sind heute bei mir angekommen. ( Über Perso / VWL und Beschaffung )


    Reicht es , wenn ich diese Hefte bearbeite + Buch Prüfung für Handelsfachwirte ( Kiehl Verlag ) und dann noch alle Prüfungen ab 2009 durchgehe ?
    Meinst du / Sie , dass das reicht ? Brauche ich eigentlich die Bibel vom Kiehl Verlag überhaupt , wenn ich die Hefte von Reinhard Fresow habe ?


    Danke für dein Hilfe


    Gruß


    Majo


    @ Meltemtem : Jetzt weisst du , wie ich lernen würde. Ich würde mir alle Prüfungen anschauen und die Themen mit den Büchern kurz Zusammenfassen. Aber jetzt nicht ewig lange Texte rausschreiben. Soll ja eine Zusammenfassung sein, die du *schnell* bearbeiten kannst.

  • Ich gestehe, dass ich die Broschüren geschrieben habe :rolleyes: - aber deshalb musst Du mich nicht siezen ;)
    Klare Antwort: das allein reicht NICHT. Es ist eine Kurzfassung, die für alles mögliche gut ist:
    - kontrollieren, ob man auch ALLES gelernt hat, weil (hoffentlich) nichts fehlt, was im RSP steht und/oder in einer Klausur (seit 2009...) vorkam;
    - feststellen, was bisher wie oft dran kam - und wo man also NICHT den "Mut zur Lücke" haben sollte;
    - sofort eine passende alte Klausuraufgabe zu einem Thema finden
    und so weiter. Es reicht vielleicht auch für eine komplette Wiederholung des Stoffs - aber eben "Wiederholung"; und wenn Du was noch nicht gelernt oder nicht verstanden hast, wirst Du in einem Lehrbuch nachschauen müssen. Ich hab auch ausdrücklich in das Vorwort geschrieben, dass es KEIN LEhrbuch ist, sondern voraussetzt, dass man den Stoff bereits gelernt hat (deshalb ärgere ich mich über schlechte Bewertungen, die damit begründet werden, dass es als Lehrbuch nicht ausreicht....)
    ABer ich freu mich über jede Rückmneldung - auch und gerade über Fehlerhinweise und Verbesserungsvorschläge.

  • Hallo Reinhard,


    danke für deine Antwort. Soll heißen ich benötige das Buch vom Kiehl Verlag also ebenfalls ? Theoretisch muss ich mir doch aus diesem riesen Buch nichts rausschreiben, weil ich ja deine Hefte habe oder ? Müsste es *nur* abgleichen und verstehen bzw. öfter Mal lesen ? Oder was sagst du aus eigener Erfahrung ? Wäre das eine gute Idee ? Vielleicht immer ein wenig zum gewissen Punkt , wo ich mir unsicher bin etwas in eigenen Worten dazuschreiben ?
    Am Ende würde ich dann alle Prüfungen als Bonus durchgehen.
    Was meinste wie lange ich pro Fach benötigen werde ? Tage / Wochen. Wie gesagt muss *nur* noch drei Prüfungen schreiben.
    Sobald ich heute nach Hause komme schaue ich mir selbstverständlich deine geschriebenen Bücher an :)


    Gruß


    Majo

  • Um ein Lehrbuch kommst Du nicht rum (oder eine ganze Batterie von Textbänden eines Bildungsträgers). "Rausschreiben" ist unnötiger Stumpfsinn. Problem dieser ganzen Wälzer aus dem Kiehl-Verlag (abgesehen vom Gewicht und dem Unsinn, den Stoff von 4 Wahlfächern reinzupacken, wo man nur eines braucht...) ist dieses nervige Frage-Antwort-Spiel. Die Gefahr ist, dass Du den Stoff damit nur aus dem Blickwinkel einer Fragestellung verstehst und betrachtest. Deshalb bessere Übung als abschreiben: überleg Dir zu jedem Thema andere Fragen und beantworte die. Und als Nächstes kannst Du ja in meinem Heft nachschlagen, wann und wo dazu Klausurfragen gestellt wurden und die bearbeiten. - Im Prinzip nicht schlecht ist zwar das Schreiben von Zusammenfassungen (also NICHT "abschreiben"!), aber sehr zeitraubend; Alternative: versuch, es jemand mündlich zu erklären - zur Not Dir selbst ;)


    Wichtig ist, dass Du lernen nicht nur als Einbahnstraße siehst, also irgendwie in Deinen Kopf rein, sondern auch die Gegenrichtung übst: das Gelernte aufrufen und wiedergeben - das ist ja schließlich Sinn der Übung und in der Klausur gefordert. Optimaler Rhythmus wäre: Kapitel konzentriert lesen; am nächsten Tag wiederholen -zB mit Fragen hinten im Kiehl-Buch. Nach ca. 10 Tagen Kurzfassung bei mir lesen und selbstkritisch prüfen, ob alles und die Verbindungen dazwischen noch erinnert werden - wenn nicht, nochmal ins Buch schauen. Nach 30 Tagen die passenden Klausurfragen raussuchen und bearbeiten. Wie lange DU dafür brauchst ist schwer zu sagen. Wann willst Du denn schreiben? Falls Du Dich für März angemeldet hast,m wird es verdammt eng.... Für Mitte September reicht es locker.

  • Hallo Reinhard,


    erstmal danke für deine Infos + Hilfe. Ich werde die Prüfung jetzt im März schreiben und wie schon gesagt sind es *nur* drei Prüfungen. Bin gerade dabei ein wenig Zusammenzufassen in meinen eigenen Wörtern.
    Habe auch bisschen Urlaub und lerne ziemlich viel am Tag.
    Mir ist aufgefallen, dass du den Dimensionalen Führungsstil von 1-3 nicht in deinem Heft erwähnt hast. Müsste ich diese Stile lernen und rausschreiben ? Oder bezieht sich dies auf die Blake / Mouton kombination ?


    Danke und Gruß


    P.S. was mir auch aufgefallen ist, dass irgendwie Person im Kiehl Verlag rund 200 Seiten hat. Beschaffung und VWL liegen da bei ca. 70-90 Seiten. :D

  • Ach und was ich dich noch Fragen wollte ist: Mit ist aufgefallen, dass in deinen Heften manchmal nicht Sachen drin stehen die aber in dem Kiehl Verlag drin stehen. Soll ich mich nun nach dem Verlag oder nach deinem Heft richten ? Ich rede nur von den Themen. Ich vergleiche die Themen vom Kiehl Verlag und dein Heft und manchmal sind kleinere Theme die im Kiehl Verlag drinstehen nicht bei dir im Heft aufgeführt. ( Im Kiehl Verlag steht auch ziemlich viel blabla, was man nicht wissen muss oder ) ? Bloss weiss ich ja nicht, was ich wissen muss und was nicht. Soll heissen, wenn in deinem Heft und im Kiehl Verlag das Thema beschrieben wird, sollte ich nur dieses Lernen ? Oder soll ich wirklich jeden *Mist* im Verlag lesen ? Paar Dinge stehen ja bei dir garnicht im Heft drin. Könntest du mir bitte sagen, ob meine Orientierung so richtig wäre ?
    Ein Thema ist bei deinem Heft zusammengefasst + Kiehl Verlag ebenfalls drin = Lernen ? ( Rest Verwirrt nur, wenn es nur im Kiehl Verlag steht ? )Hab gelesen, dass viele meinten, dass im Kiehl Verlag einiges drin ssteht, was man nicht benötigt.


    Ich hoffe das war verständlich :P


    Gruß


    Majo

  • Ich hab beim Erstellen nie in das Kiehl-Buch reingesehen. Der Rahmenstoffplan ergibt meine Gliederung; alle weiteren Stichworte im RSP kommen mit rein - und dann alles, was seit 2009 in den Klausuren vorkam. Jetzt kann es natürlich passieren, dass in der Klausur März plötzlich der 3-dimensionale Führungsstil auftaucht - shit happens. Ich hab halt "nur" den 2-dimensionalen nach Blake/Mouton drin - aber selbst der ist noch nie gefragt worden...
    Klar sind in so einem dicken Lehrbuch Sachen drin, die ich nicht hab - aber nur solche, die noch nie gefragt wurden. In VWL haben die glaub ich zB Preisindizes drin und da sogar die Unterscheidung zwischen Paasche und Laspeyres - muss Dir jetzt nix sagen. Bei diesem Fachausschuss weiß man zwar nie - aber wenigstens die VWL-Klausuren sind meistens ganz vernünftig gestellt, und da wird das nie vorkommen. Oder schau mal nach dem "Magischen Achteck" - können die sich patentieren lassen; gefragt wurde bisher nur nach dem 4eck - und vielleicht kommt die Erweiterung auf 6eck mal vor...Manchmal ist auch umgekehrt: ich hab zB vorgemerkt, dass ich in die nächste AUflage "drop-shipping" beim Marketing und den "PDCA-Zyklus" bei Unternehmensführung aufnehmen werde - ist auch beides noch nie gefragt worden, sind aber Begriffe, die eine immer größere Rolle spielen bzw. (PDCA) in den Klausuren bei anderen Fachwirten (hier: Gesundheits-Fachwirte) inzwischen oft vorkommen. Und ich würde mich nicht wundern, wenn die bei der Suche nach passenden Fragen auch schauen würden, was in vergleichbaren Fächern woanders gefragt wurde...
    ABer das Buch aus dem Kiehl-Verlag ist insgesamt schon brauchbar. Wenn ich schnell wissen will, ob ein Buch sich auch an dem orientiert, was Prüfungswirklichkeit ist, schau ich bei VWL unter Elastizizät nach. Die vereinfachte Form, in der das in Klausuren manchmal gefragt wird, ist nämlich mathematischer Unsinn - aber es reicht, um den Zusammenzhang zu erklären. Wenn jemand das "richtig" darstellt, macht er es nur unnötig kompliziert. Das Kiehl-Buch bleibt bei der vereinfachten Form.


    Im Zweifelsfall schau nach, wann und wie oft was in den Klausuren gefragt wurde! Die letzten 12 Klausuren seit 2009 sind schon eine solide Basis. Und in den Klausuren ist sowieso immer häufiger das Problem gar nicht, ob man das weiß - sondern ob man rauskriegt, was die mit der Frage meinen und wollen...