Die kritische Menge kann nur dann errechnet werden, wenn bei einer Investition/Produktionsverfahren die Fixkosten höher und die variablen Kosten niedriger sind als bei einer anderen Investition/Produktionsverfahren; also wo es einen Punkt gibt, wo das "mehr" an Fixkosten der einen Investition/Produktionsverfahren durch die Einsparungen der variablen Kosten der anderen Investition/Produktionsverfahren amortisiert werden, also gleich hoch sind und es lohnenswert ist, bei Überschreiten der kritischen Menge auf das kostengünstigere Verfahren mit vergleichsweise höheren Fixkosten, aber geringeren variablen Kosten überzugehen.
Deine zweite Formel (K1 Fix - K2 Fix / K1 Var - K2 Var) würde bedeuten, das sowohl die Fixkosten als auch die variablen Kosten der Investition 1 (K1 Fix und K1 Var) höher wären als die Kosten der Investition 2 (K2 Fix und K2 Var), wenn sowohl fixe als auch variable Kosten der einen Investition höher sind als bei der anderen, so gibt es keine kritische Menge.
Die Reihenfolge hängt davon ab, welche Investition die hören Fixkosten und die niedrigeren variablen Kosten aufweist. Wenn K1 die höheren fixen und niedrigeren variablen Kosten aufweist, sieht die Formel so aus:
K1 Fix - K2 Fix / K2 Var - K1 Var
Wenn K2 die höheren fixen und niedrigeren variablen Kosten aufweist, sieht die Formel dagegen so aus:
K2 Fix - K1Fix / K1 Var - K2 Var
Die Investition mit den höheren Fixkosten steht beim ersten Teil der Formel (... bei den Fixkosten) vorne und (... weil diese Investition die niedrigeren variablen Kosten aufweist) bei dem 2. Teil der Formel (... den variablen Kosten) hinten.
LG
Garfield