Recht und Steuern - wirklich fast unmöglich?!

  • Zitat von "sweedee"

    nur wir haben genau so die alten prüfungen aus den letzten jahren gelernt wo sehr oft dran kam "Geschäftsunfähigkeit", dann das mit der "Heirat" und diesmal kam davon garnichts dran. Also nur darauf zu versteifen: "naja steht ja eh alles im Gesetz.." so isse auch nicht zu 100 %, weil man muss das Gesetz schon auch anwenden können und was ist wenn usw. Weil viele Leute verstehen ja den grundlegenden Aufbau des z. B. BGB von Haus aus nicht.


    Wer nur die alten Prüfungen auswenidg lernt, lernt natürlich falsch. Richtig lernt, wer Zusammenhänge erkennt, Grundsätzliches beherrscht und das Gelernte konkret anwendet. Bei Recht ist es in der Tat am wichtigsten, den Aufbau der Gesetze zu verstehen und zu lernen zu subsumieren (= eine Rechtsnorm auf einen konkreten Fall beziehen). Dies ist im Selbst- oder Fernstudium schwierig, ein guter Vorbereitungskurs sollte einem aber das Handwerkzeug vermitteln, mit der die Prüfung gut bestanden werden kann.


    Mit den besten Grüßen


    Martin

  • " ...das wir innerhalb der paar Unterrichtsstunden auf einem Wissensstand von einem Studenten im 4. Semester Recht sein müssen".
    :D
    Was ist das denn für ein Experte? Jura hat er mit Sicherheit nicht studiert. :D
    Ein 6-Semestriges Studium entspricht 180 ETCS-Punkten. Nach drei erfolgreich absolvierten Semestern
    sollte man also 90 ETCS Punkte haben. Ein Punkt entspricht dabei einem Zeitaufwand von 30 Stunden (jaja, alles genormt in der EU).
    Der Jurastudent im 4. Semester hat also 2.700 Stunden Zeitaufwand gehabt. Der gesamte Wirtschaftsfachwirt hat lt. IHK-Rahmenplan
    ca. 650 Unterrichtsstunden.
    Wenn wir also großzügig sind, hat man (inkl. lernen) für Recht und Steuern einen Zeitaufwand von ca. 300 Stunden.
    Was ich damit sagen möchte ist folgendes: Der Wissensstand eines Wirtschaftsfachwirtes in Bezug auf Recht und Steuern enspricht dem
    eines Jurastudenten im ersten Semester. Und darin seh ich auch das Problem. Im Fach Recht -und Steuern wird unheimlich in die Breite gegangen,
    aber überhaupt nicht in die Tiefe. D.h. in der betrieblichen Praxis hat man dann von allem schon mal was gehört, hat aber von nix so wirklich Ahnung.
    Und das macht das Fach letzenendes auch so schwer zu lernen. Vielleicht sollte die IHK hier mal den Inhalt des Fachs überdenken.

  • Ich habe im März 2012 meine Prüfung gemacht und für mich war Recht/Steuern das schwierigste Fach.
    Und in dem Fach selbst, empfand ich Recht für den leichteren Teil. Steuern war dann doch für mich viel unangenehmer als Recht. Nimm die genug Zeit und scheue nicht davor, in den Gesetzen zu blättern. Die Fragen in Steuern empfand ich als viel beschissener. Grüße

  • Zitat von "Maikel88"

    " Ein 6-Semestriges Studium entspricht 180 ETCS-Punkten. Nach drei erfolgreich absolvierten Semestern
    sollte man also 90 ETCS Punkte haben. Ein Punkt entspricht dabei einem Zeitaufwand von 30 Stunden (jaja, alles genormt in der EU).
    Der Jurastudent im 4. Semester hat also 2.700 Stunden Zeitaufwand gehabt. .


    ... und die Bürokraten (und v.a. Juristen!), die sich so einen Schwachsinn ausdenken, sollte man mit einem Standard-Lehrbuch über Hirnforschung und Lernen erschlagen :twisted:

  • Also ich habs geschafft mit 89 Punkten :)


    Meine Vorbereitung:


    - Bücher Hemmer/Wüst (1. Privatrecht für BWLer / 2. 74 Fälle für BWLer) - Die Bücher sind der Hammer weil für den Noob erklärt wird und man die richtige vorgehensweise bei Fällen lernt.


    - KEIN lernen mit IHK Skript !


    - Arbeitsmaterial aus der Schule gelesen


    - Perfekt gepimpte Gesetze (Post it, Verweise)


    Die Prüfung war zu machen - allerdingswar die Zeit knapp. Deshalb sollte man im Gesetz schnell fiinden was man braucht.