LERNEN!!

  • Hallo Leute,


    kann mir vielleicht jemand einen Tipp geben?
    Ich bin jetzt ca. ein halbes Jahr bei der Sommerhof Akadamie und besuche jeden Samstag den Unterricht für den Wirtschaftsfachwirt.
    Ausser den Stoff von der Schule habe ich selten zu Hause gelernt. Und genau das ist mein Problem. Ich weiß nicht wie und wo ich anfangen soll, weil es einfach zuviel Material ist.
    Ich habe 4 dicke Ordner von Sommerhoff bekommen und für jedes Fach bekommen wir vom Dozenten zusätzlich Skripte.
    Ausserdem habe ich mir Lernkarteikarten, Hörbücher, alte Prüfungen und den Rahmenplan angeschafft.
    Aber welches Instrument ist davon am sinnvollsten?
    Die Prüfung für die wirtschaftliche Qualifikation habe ich am 17.Oktober aber mache mir jetzt schon total den Stress!!!!


    Vielen Dank für eure Hilfe.
    LG Francesca

  • Ich hab auch bei der S... gemacht. Ich kenn das Problem mit zuviel Material. :roll: Die Ordner mit den Skripten von Sommerhoff hab ich fast gar nicht genommen, eher noch das Skript vom Dozenten oder die IHK Skripte + das Kiehl Buch und alte Prüfungen. Also dass du die alten Prüfungen + Rahmenplan hast, ist schon mal sehr gut. Ich hab mir immer nach dem Kurs selbst ein Skript zusammengeschrieben aus dem vorhandenen Material, denn aus verschiedenen Büchern und Skripten zu lernen, ist wirklich schwierig. Ich kann dir nur dringend empfehlen mit der Aufarbeitung des Stoffes anzufangen, das wirst du sonst nicht schaffen, es kommt jede Woche neuer Stoff hinzu, den du in einem halben Jahr drauf haben musst. Leider hab ich auch im Nachhinein einige viele Kritikpunkte was S... angeht.

  • Hi Ali21,


    vielen Dank für deine Antwort.
    Ja, da hast du recht. Also Lernkarteikarten und Hörbücher ist bestimmt auch zuviel, oder?
    Aber wenn ich z.B. mit Unternehmensführung anfange. Wie lerne ich am besten? Soll ich alle Skripte durchgehen oder nur das sachliche raussuchen was im Rahmenlernplan steht? Und das abgleichen? z.B. Projektmanagment oder Controlling steht nicht im wirtschaftlichen Teil unter Unternehmensführung. Wird das dann nur im Handlungsteil erscheinen?
    Unternehmsführung ist gegliedert in betriebliches Managment, Personalführung und Personalentwicklung? Natürlich ist es am besten wenn ich alles lerne aber das ist zuviel. Soll oder kann ich mich ausschließlich nachdem Rahmenlernplan richten oder ich die Einstellung falsch?


    Darf ich dich fragen was du noch für Kritikpunkte an Sommerhoff hast? Würde mich interessieren. In welcher Stadt hast du deinen Fachwirt gemacht?


    Danke
    LG Francesca

  • Lernkarteikarten und Hörbücher kannst du sicher später zur Vertiefung noch hinzunehmen. Unnütz war die Ausgabe sicher nicht. :D Ich würde wirklich nach Rahmenlehrplan vorgehen. Schau, was da drin steht und such dir die Infos aus den Unterlagen, wo du es auch am besten verstehst. Die IHK Skripte (hatten wir in Unternehmensführung/F + Z und Marketing) sind daher gut aufgebaut, da an Rahmenlehrplan angelehnt. Klar können auch mal Nebenfragen außerhalb des Rahmenlehrplanes kommen, aber das kann man nicht alles absichern, so wie du es schon schreibst. Das kann einfach mal erweiterte Allgemeinbildung sein bzw. aktuelle Dinge, z. B. in VWL.
    Ich hab in München gemacht. Weiß aber, dass es an anderen Standorten der S... oft anders zugeht. Kritikpunkte, die mir auf Anhieb einfallen:
    - Es wird mit Samstagskurs geworben, die vielen vielen Sonntage, wo wir Kurs hatten, wurden uns vorher nicht kommuniziert.
    - Teilweise schlechte Dozenten (methodisch, konnten Stoff nicht vermitteln). Wir haben mehrmals reklamiert, teilweise hatten wir dann auch nochmal eine Nachveranstaltung.
    - Viel zu viele Unterlagen, die sich nicht auf das Wesentliche konzentrieren (nicht abgestimmt mit Dozent und Akademie).
    - Dozenten halten sich oft nicht an den Rahmenlehrplan.
    - Unnsinnige Vorlesungen, z. B. jeweils einen ganzen Tag für Interkulturelle Kommunikation oder Umweltmanagement.
    - Kurse wurden zusammengewürfelt mit IFW, WFW, techn. BW und Bilanzbuchhaltern mit vollkommen unterschiedlichen Voraussetzungen. Ich saß in KLR wie der letzte Depp neben den Bilanzbuchhaltern.
    - Keiner hat nach Abschluss des Kurses mal nach einem Feedback gefragt oder ob wir z. B. bestanden haben (bei uns sind viele durchgerasselt...)


    Oh, jetzt bin ich ganz schön hergezogen. :oops:

  • Zitat von "gunit1984"

    Aber wenn ich z.B. mit Unternehmensführung anfange. Wie lerne ich am besten? Soll ich alle Skripte durchgehen oder nur das sachliche raussuchen was im Rahmenlernplan steht? Und das abgleichen? z.B. Projektmanagment oder Controlling steht nicht im wirtschaftlichen Teil unter Unternehmensführung. Wird das dann nur im Handlungsteil erscheinen?
    Unternehmsführung ist gegliedert in betriebliches Managment, Personalführung und Personalentwicklung? Natürlich ist es am besten wenn ich alles lerne aber das ist zuviel. Soll oder kann ich mich ausschließlich nachdem Rahmenlernplan richten oder ich die Einstellung falsch?


    Ich finde genau diesen Ansatz völlig richtig: vom Rahmenstoffplan ausgehen (der übrigens zugleich exakt die Gliederung der KIEHL-Bücher und der IHK-Skripten ist). Wenn Du aus Kursunterlagen / Buch oder was auch immer zu einem Unterpunkt im RSP (Stichworte dazu beachten!) gelernt hast, dann mit etwas zeitlichem Abstand (frühestens am nächsten Tag) aktiv wiederholen = Kontrollfragen aus Kiehl-Buch oder IHK-Übungsbänden beantworten und bei Bedarf eben Lücken schliessen. Nächste Wiederholung frühestens nach einer WOche: alte Klausurfragen zu dem Thema bearbeiten.


    Selbst Zusammenfassungen schreiben kann sehr effektiv sein, ist aber auch sehr zeitraubend. Und wenn man in einem Thema nicht ganz sattelfest ist, besteht die Gefahr, dass man was falsches schreibt und das später auch noch zum Wiederholen nimmt. Schneller geht es, wenn Du versuchst, ein Thema jemand anderem zu erklären: wenn der das versteht, was Du darlegst, dann hast Du es verstanden :)


    Bei fremden Zusammenfassungen musst Du vorsichtig sein: sind Sie auch genau für das Fach / den Handlungsbereich in Deinem Fachwirtegang geschrieben worden (sonst lernst Du unnötiges Zeug; selbst vom Namen identische Fächer haben unterschiedliche Inhalte je nach Fachwirt)? Folgen Sie genau dem Stoffplan und sind vollständig? Kannst Du bei dem Autor sicher sein, dass auch alles stimmt?


    Viel Erfolg :!:

  • Hey, ich habe auch den Unterricht der S...AG besucht in Frankfurt. Habe den WiFA erfolgreich mit dem Durchschnitt 1,7 bestanden. Jedoch muss man sagen, dass das nicht der Verdienst der S...AG war, sondern allein mein eigener Einsatz und meine Disziplin. Man kann sogar sagen, dass die S... AG mich eher noch behindert hat, als zu helfen beim Abschluss. Die Unterlagen (4-5 Ordner) sind für die Tonne, Schrott und verwirren zusätzlich. Vermitteln Stoff, der niemals dran kommt. Technische Betriebswirte und andere Industriefachwirte haben gleiche Unterlagen. Hier werden die Leute systematisch hinters Licht geführt, was die Unterlagen und auch einige unnütze Veranstaltungstage angeht. Man hätte die Zeit doch viel sinnvoller nutzen können. Ein Beispiel: Wirtschaftsfachwirte haben 5 (!!!) mal Buchführung. Dabei kam in der Prüfung nur eine wirklich sehr einfache Buchführungsaufgabe dran, die man mit Grundkenntnissen aus der Ausbildung beantworten kann. Aber warum wohl? Genau, weil noch Technische Betriebswirte drin saßen, die von Buchführung keinen blassen Schimmer hatten und nach dem Unterricht nur noch verwirrter waren.


    Also mein Tipp: Bring dir alles selbst bei, besorge dir unbedingt die Original Skripte der IHK sowie die Kiehl Bücher. Orientiere dich am Rahmenplan und schmeiß die Unterlangen von Sommerhoff in die Tonne. Und ganz wichtig: Glaub nicht alles, was die Dozenten sagen, sondern informiere dich selbst über den Stoff. Und manchmal ist es auch ratsam, abzuwägen, ob man einen ganzen Tag für ein unnützes Thema im Unterricht verplempern will, oder doch lieber zu Hause intensiv lernt.


    Ich muss sagen, mir haben nur ungefähr 20 % des Unterrichts was gebracht. Der Rest war verschwendete Zeit, nie wieder Sommerhoff!!!

  • Leider muss ich dem obigen Beitrag auch beipflichten. :| So richtig ist mir das allerdings erst im Nachhinein klargeworden. Ich hab z. B. beim ersten Teil der Prüfung überhaupt null den Rahmenlehrplan angeschaut, weil ich mich darauf verlassen habe, dass uns das schon alles beigebracht wird. Welch fatale Annahme! Wenn Dozenten wirklich sehr schlecht waren, bin ich zu Folgeveranstaltungen allerdings auch nicht gegangen, das war einfach verplemperte Zeit. Einen Großteil, gerade jetzt für die zweite anstehende Prüfung, hab ich mir auch selbst erarbeitet. Vielleicht hab ihr mit den Dozenten ja etwas mehr Glück. Herr H. in Führung + Zusammenarbeit/Personal/Unternehmensführung und einigen anderen Fächern orientiert sich z. B. am Rahmenplan und ist auch mit Prüfer. Er ist aus Frankfurt, ich gehe daher davon aus, dass ihr ihn auch habt.

  • DIe wiederholen nicht exakt die gleiche Frage - aber es kommen bestimmte Themen immer wieder dran. Beispiel Unternehmensführung, Kap. 1.1 und 1.2 des Rahmenplans "Unternehmensleitbild" etc. Da kam Leitbild selbst 2008 und 2009 Herbst dran, Corporate Identity 2009 Früh und 2011 Herbst; Zielbeziehungen und Planung 2011 Früh, Management-Regelkreis 2013. - Da würde ich mir für Herbst 2013 durchaus mal die Themen Leitbild und CI anschauen - die sind ja nicht abgeschafft worden :wink: