Prüfung HQ Herbst 2012 2. Teil

  • Hallo,


    ich bearbeitete gerade die Prüfung Herbst 2012 HQ.


    nun habe ich folgende frage:
    Aufgabe 4 zur Finanzierung


    Aufnahme eines stillen Gesellschafters. Er bringt 1,2 Mio mit und ist am Gewinn beteiligt.


    Der normalzinssatz von einem Darlehrn beträgt 6% die Eigenkapital Rentabilität IST 7%


    Der Lösungshinweis ist:


    abschreibungen. 900 Tsd.
    Zinsen (6-7 %von 1.200 Tsd.). 504 €



    Gesamt 1.404 €


    Meine Frage ist wie kommen die Zinsen von 504€ zusammen ??



    Vielen Dank für die Hilfe


    lg Nadine

  • 1.) Zu ermitteln sind "die Kosten der drei Alternativen für sechs Jahre".


    2.) Die 1,2 Mio. des stillen Gesellschafters sind mit 7 % zu verzinsen ("... Eigenkapitalrentabilität von 7 % angestrebt wird, die auch für den stillen Gesellschafter gilt")


    3.)
    1.200 * 7 % = 84
    84 * 6 (Jahre) = 504

  • Hey, ich habe mal eine Frage zur gleichen Frage ;)


    Die Brot & Back GmbH soll eine neue Produktionsanlage anschaffen. Der Kaufpreis beträgt
    1,2 Mio. € netto. Die betriebliche Nutzungsdauer wird auf acht Jahre geschätzt. Das Objekt
    wird linear abgeschrieben.
    Zur Finanzierung stehen folgende Alternativen zur Verfügung:


    ■ Aufnahme eines Bankdarlehens mit einer Laufzeit von sechs Jahren, das jährlich mit
    einer Jahresendrate von 200.000 € getilgt werden soll. Der Nominalzinssatz beträgt 6 %.


    Lösung IHK:


    Die Kosten für die drei Finanzierungsalternativen lassen sich wie folgt ermitteln:
    ■ Darlehen:

    Schuld
    Tsd. €
    Tilgung
    Tsd. €
    Zinsen
    Tsd. €
    Abschreibungen
    Tsd. €
    Gesamtkosten
    Tsd. €
    1. Jahr 1.200 20072150222
    2. Jahr 1.000 20060 150 210
    3. Jahr 800200 48150 198
    4. Jahr 600 200 36 150 186
    5. Jahr 400 200 24150174
    6. Jahr20020012 150162
    900 1.152



    Ich verstehe nicht warum es nicht bei einer Annuität von 200Tsd bleibt, wie in der Aufgabenstellung bezeichnet. Und warum wird denn nun die Abschreibung mit den Zinsen als jährliche Belastung gerechnet? und nicht wie sonst, wenn schon so, dann die Tilgung zzgl Zinsen (so wäre es jedenfalls bei einem Ratendarlehen.)

  • Achso, die Aufgabenstellung noch:


    b) Ermitteln Sie die Kosten der drei Alternativen für sechs Jahre unter der Annahme, dass
    in den folgenden Jahren eine Eigenkapitalrentabilität von 7 % angestrebt wird, die auch
    für den stillen Gesellschafter gilt.



    Aber in einer anderen Prüfung, HQ Frühjahr 2010 Aufgabe 1, wurde genau das gemacht.
    Es wurde auch die Liquiditätsbelastung durch Zinsen zzgl. Tilgung ermittelt. Die Abschreibung hat doch mit der Belastung nichts zutun? Es geht doch um die Ausgaben?
    Und wie gesagt, es wird doch schon von einer Rate von 200Tsd ausgegangen und in der Lösung nun nicht mehr?

  • Ich verstehe nicht warum es nicht bei einer Annuität von 200Tsd bleibt, wie in der Aufgabenstellung bezeichnet. Und warum wird denn nun die Abschreibung mit den Zinsen als jährliche Belastung gerechnet? und nicht wie sonst, wenn schon so, dann die Tilgung zzgl Zinsen (so wäre es jedenfalls bei einem Ratendarlehen.)


    Es geht ja um die Kosten, also um Werteverzehr, der sich auch aufs Betriebsvermögen auswirkt. Der wird durch die Abschreibung ausgedrückt.


    Durch die Tilgungszahlungen ändert sich unterm Strich nichts: Was an liquiden Mitteln auf der Aktivseite weniger wird, nimmt auf der Passivseite in gleicher Höhe an Verbindlichkeiten ab.

  • Es wurde auch die Liquiditätsbelastung durch Zinsen zzgl. Tilgung ermittelt. Die Abschreibung hat doch mit der Belastung nichts zutun? Es geht doch um die Ausgaben?
    Und wie gesagt, es wird doch schon von einer Rate von 200Tsd ausgegangen und in der Lösung nun nicht mehr?


    Ich kenne jetzt die Aufgabe nicht, aber zwischen Kosten und Liquidität besteht ein Unterschied.


    Natürlich werden die liquiden Mittel weniger, wenn man einen Kredit ganz oder teilweise zurückzahlt. Aber Tilgungen an sich sind keine Kosten. Oder was kostet dich die Rückzahlung von zinslos geborgten 20 €? Du gibst ja nur das zurück, was du zuvor bekommen hast, ohne für die 20 € ein "Nutzungsentgelt" zu zahlen :)

  • Hallo,


    es ja so das die Maschine eine betriebliche Nutzungsdauer von 8 Jahren hat. Das Darlehen aber in 6 Jahre zurückgezahlt werden muss.
    mit einer Rate von 200.000€ und 6% Zinsen.
    nach 6 Jahren sind die Abschreibungen 900.000 die restlichen 300.000 werden in den nächsten 2 Jahren noch abgeschrieben.
    somit sind sie noch im unternehmen bzw. Im Anlage vermögen.


    Die Aufgabe ist Ermittlung der Kosten für 6 Jahre.


    Lg


    nadine