Kostenvergleivhsrechnung / Gesamtkapital Rentabilität Prüfung 2013

  • Ach, Mensch ja.


    ich war gedanklich bei den rentabilitätskennzahlen, was komplett falsch ist. :/


    oje je das kann ja was werden in drei Wochen.
    Danke dir.


    aber in der Aufgabe wird die Kapitalrentabilität (brutto) verlangt.


    = Gewinn + kalk. Zinsen / durchschnittliche Kapital


    In der Lösung IST aber


    UE - Kosten (ohne Zinsen) = Gewinn vor Zinsen angegeben


    Somit wird doch nur der Gewinn. / das gebundene Kapital x100 errechnet
    obwohl ausdrücklich nach der Kapitalrentabilität brutto verlangt wurde



    mhm????



    lg nadine

  • Hallo Nadine,


    entweder Du berücksichtigst die kalkulatorischen Zinsen bei den Kosten, dann kannst du Die Formel: Gewinn + kalk. Zinsen/ geb. Kapital anwenden. Oder Du berücksichtigst den Gewinn vor Zinsen, dann nimmst Du die Formel. Gewinn/geb. Kapital


    Im Lösungsvorschlag wurden die kalk. Zinsen bei den Kosten nicht berücksichtigt, also darfst Du sie dann bei der Rentabilitätsberechnung nicht zu dem Gewinn addieren.


    Alles Klar?


    Viele Grüße


    Martin

  • Entschuldigt wenn ich das Thema aus der Versenkung hole, aber so richtig verstehe ich das mit der Berechnung nicht... und warum genau Brutto oder Netto genommen wird, konnte mir seitens der Dozentin nicht erklärt werden.


    Bei der Formel für die Brutto-Berechnung. Warum werden dort nochmal die kalkulatorischen Zinsen hinzugerechnet wo sie doch bereits in den Kosten enthalten sind? Denn die kalkulatorischen Zinsen beziehen sich ja auf die Zinsen für das Anlagegut, die ausfallen weil man das Geld nicht angelegt hat. Ich hab in der zusätzlichen Literatur die ich so besitze leider keine weitere Erklärung gefunden.


    Ich erinner mich nur noch dunkel an VWL - ich glaube Ermittlung des Brutto/Nettonationaleinkommen wo der Unterschied einfach in der Berücksichtigung der Abschreibungen lag. :/



    Nachtrag: Ich glaube ich hab den Fehler gefunden.... wie schon oben zitiert gehts natürlich um den Gewinn vor/nach Zinsen. Nur das uns das bei der Übungsaufgabe gestern unzureichend erklärt wurde und somit der Knoten im Kopf entstanden ist was die Berechnung angeht. Aber warum genau man das betrachtet ist mir nicht ganz klar...

  • Nachtrag: Ich glaube ich hab den Fehler gefunden.... wie schon oben zitiert gehts natürlich um den Gewinn vor/nach Zinsen. Nur das uns das bei der Übungsaufgabe gestern unzureichend erklärt wurde und somit der Knoten im Kopf entstanden ist was die Berechnung angeht. Aber warum genau man das betrachtet ist mir nicht ganz klar...

    Kalkulatorische Zinsen haben die Eigenart, dass sie zwar zu den Kosten gezählt werden, es jedoch im Gegensatz zu anderen Kostenarten nicht zu einer Auszahlung kommt.

  • Hm, und wo tauchen Kosten auf? Doch nur in der Kostenrechnung, nicht in der Finanzbuchhaltung, oder? Stell dir mal vor, Unternehmen könnten kalkulatorische Kosten (OK, dann würde man wohl von einem kalkulatorischen Aufwand sprechen müssen) steuerlich geltend machen?


    Außerdem "...es jedoch im Gegensatz zu anderen Kostenarten nicht zu einer Auszahlung kommt." Stimmt auch nicht so ganz, aber wir wissen ja was gemeint sein könnte ;)


    Zu der eigentlichen Frage: Die Zinsen sind im Jahresergebnis enthalten, da diese als Aufwand verbucht worden sind. Um eine Rentabiltitäsberechnung durchführen zu können, müssen also die schon verrechneten Zinsen wieder hinzuaddiert werden.


    So weit meine Überlegung, ich habe allerdings das Thema Rechnungswesen noch nicht wirklich bearbeitet, aber der gesunde Menschenverstand sagt mir das.

  • Kalkulatorische Zinsen, sind die Zinsen, die für das eingesetzte EK erwirtschaftet werden sollen. Je nachdem wie man die Rentabilität berechnen möchte rechnet man brutto oder netto. Betrachtet man die Kalk. Zinsen als Gewinn rechnet man sie zum Gewinn dazu, betrachtet man die aber nicht als Gewinn weil man z.b. sagt, das die kalk. Zinsen einem für den EK Einsatz zustehen da man bei alternativer Geldanlage auch Zinsen bekommen hätte, dann dürfen sie dem Gewinn nicht dazu addiert werden. Es kommt also auf die gewünschte Betrachtungsweise an, die sich aus den jeweiligen Fragestellungen ergeben sollte.


    Bei der Berechnung der Rentabilität geht es nicht um die KLR, sondern um die Berechnung einer Kennzahl als Grundlage für unternehmerische Entscheidungen bzw. um das Unternehmen finanziell beurteilen zu können.

  • jga schrieb:

    Nachtrag: Ich glaube ich hab den Fehler gefunden.... wie schon oben zitiert gehts natürlich um den Gewinn vor/nach Zinsen. Nur das uns das bei der Übungsaufgabe gestern unzureichend erklärt wurde und somit der Knoten im Kopf entstanden ist was die Berechnung angeht. Aber warum genau man das betrachtet ist mir nicht ganz klar...

    Kalkulatorische Zinsen haben die Eigenart, dass sie zwar zu den Kosten gezählt werden, es jedoch im Gegensatz zu anderen Kostenarten nicht zu einer Auszahlung kommt.
    [/quote]Das weiss ich. Hier geht es allerdings um die Rentabilitätsvergleichsrechnung betreffend eines Investitionsobjektes. Das heißt genau dafür sind auch die Zinsen berechnet. Um den Gewinn für die Maschine zu errechnen werden die Kosten (lt. unserer Dozentin mit kalk. Zinsen egal welche Methode nachher angewandt wird) von Erlösen abgezogen um ihn zu erreichen. Soweit so unklar... denn:

    Kalkulatorische Zinsen, sind die Zinsen, die für das eingesetzte EK erwirtschaftet werden sollen. Je nachdem wie man die Rentabilität berechnen möchte rechnet man brutto oder netto. Betrachtet man die Kalk. Zinsen als Gewinn rechnet man sie zum Gewinn dazu, betrachtet man die aber nicht als Gewinn weil man z.b. sagt, das die kalk. Zinsen einem für den EK Einsatz zustehen da man bei alternativer Geldanlage auch Zinsen bekommen hätte, dann dürfen sie dem Gewinn nicht dazu addiert werden. Es kommt also auf die gewünschte Betrachtungsweise an, die sich aus den jeweiligen Fragestellungen ergeben sollte.


    Bei der Berechnung der Rentabilität geht es nicht um die KLR, sondern um die Berechnung einer Kennzahl als Grundlage für unternehmerische Entscheidungen bzw. um das Unternehmen finanziell beurteilen zu können.


    natürlich kommt es auf die Betrachtungsweise an. Aber wenn ich bei der Nettomethode die kalk. Zinsen nicht berücksichtige, warum fließen sie laut der Erklärung unserer Dozentin mit ein in die Gesamtkosten des Investitionsobjekts und werden bei der Nettomethode dann berücksichtigt obwohl ich das ja nicht will? bzw. warum werden sie dann bei der Bruttomethode dann nochmal hinzugerechnet obwohl bei der Gewinnberechnung bereits berücksichtigt? Müsste ich sie nicht bereits bei der Gewinnermittlung rauslassen wenn ich den Gewinn vor Zinsen berechnen möchte? Da hänge ich irgendwie fest...
    Geht es dort ganz allein darum, dass man grundsätzlich davon ausgeht, dass kalk. Zinsen immer mit einkalkuliert werden in die Erlöse um sich die "Zinsen" für das eingesetzte Kapital wiederzuholen?


    Ich hab hier eine Erklärung gefunden


    Rentabilitätsvergleichsrechnung


    Und da erklärt sich nmir zumindest worin der Unterschied bestehen kann bei der Entscheidung zwischen Brutto / Netto.