Wenn man sich so handlungsspezifische Prüfungsfragen anschaut, auch in diesen Tagen die mündlichen Präsentationsaufgabenstellungen, fragt man sich: "Wie real ist die Prüfungssituation an den künftigen beruflichen Möglichkeiten?"
Da heißt es mitunter:
- Sie sind Leiter der Personalbateilung eines internationalen Unternehmens mit 700 Mitarbeitern...bereiten Sie mit dem mittl. Management...Veränderungstrukturen der Führungsqualität...
- Als Assistent der Geschäftsleitung eines Unternehmens mit 2000 MA, welches durch eine Übernahme in Asien...erarbeiten Sie Vorschläge für ein internat. Marketingkonzept...
- Sie als Abteilungsleiter der Produktion...mit 250 Mitarbeitern...wollen eine Umsetzung des KVP mit einem TQM...
Ist das, dass künftige Arbeitsfeld des Wirtschaftsfachwirtes, wenn er seine Urkunde in Händen hält?
Gibt es da Wirtschaftsfachwirte, welche Personalleiter, Direktor und wenns geht gahr noch Mitglied der Geschäftsleitung werden?
Geht dann richtig die Post ab mit der Karriere, wenn die Prüfung bestanden ist? Und zwar auf dem Niveau, wie man geprüft wurde.
Wer kennt Wirtschaftsfachwirte, die im oberen Management tätig sind?
Und bitte, wir reden nicht von diplomierten Naturwissenschaftlern in Großunternehmen, welche, um den GF-Posten erlangen zu können, auch noch Betriebswirtschaftliches nachweisen müssen, und sich dafür nen FW-Titel holen. Das gibts. Entspricht aber nicht dem angedachten Karriereweg. Und wir reden auchz nicht vom Familienunternehmen wo das Söhnlein ganz brilliant die Karriere macht, egal mit welchen Abschluß. Nein, nein, ich meine den ganz normalen WFW der richtig schön die Aufstiegsfortbildung absolviert hat, mit oder ohne vorheriger Berufsausbildung. Und vor allem die, ohne.