Fehler in 2016 FJ - Rechungswesen - Aufgabe 7

  • Hallo zusammen,


    hier wird in Aufgabe 7 a) die EK-Rentabilität und die GK-Rentabilität ermittelt.


    Zahlenbasis für die EK-Rentabilität von 4.900.000 € ist eine einfache Bilanz, im Anhang der Prüfung .

    Im Anhang hat das EK sieben Positionen darunter auch der Jahresgewinn (880 TEUR).

    Der Jahresgewinn sind laut Lösungsteil a) die Summe aller sieben Positionen (also inkl. der 880 TEUR Gewinn).


    In Aufgabenteil b) gehen wir nun davon aus, was wäre wenn das EK 1 Mio niedriger und das FK eine Mio. höher wäre.

    Bei einem Zinssatz von 5,5 % was dann wiederum Zinskosten von 55.000 € verursacht.


    So weit so gut. Aber aus irgend einem Grund hat die IHK im Lösungshinweiseteil zu Aufgabe b) die 55.000 € vom Gewinn abgezogen, nicht aber von der EK-Basis. Wenn der Gewinn doch Teil der EK-Basis ist, dann muss ich die fehlenden 55.000 € doch auch hier abziehen. Alles andere ist doch unlogisch. :?


    Und eigentlich wäre die Gesamtrentabilität dann auch nicht gleich weil die 55.000 € ja auch im Gesamtkapital fehlen, da sie als Zinsenabgeflossen und nie im EK angekommen sind.


    VG Mike

  • Hallo Mike,


    in IHK-Lösungen finden sich drei Ansätze zur Ermittlung der EK-Rent, was die Basis angeht:


    EK zum Jahresanfang

    EK zum Jahresende

    Durchschnitt von EK zu Jahresanfang und EK zu Jahresende


    Die letzte Methode ist die logischste, leider aber nicht anwendbar aufgrund des fehlenden EK zum Jahresanfang.

    Die erste Methode ist meiner Meinung nach die zweitbeste. Hier wird die drittbeste angewandt.


    Zum Wesentlichen: Du hast völlig recht, die Lösung der IHK ist falsch.


    Du kommst den 100 P immer näher, wenn Du besser bist als der Aufgabenerstellungsausschuss. 8)


    Kleine Anmerkung:

    "Bei einem Zinssatz von 5,5 % was dann wiederum Zinskosten von 55.000 € verursacht."

    Zinsaufwand, nicht Zinskosten.


    Und: In den Lösungsvorschlägen zu Rewe gibt es noch allerhand weitere Fehler zu entdecken. ;)


    LG

    -Tim

  • Wie bei der IHK bei der Rentabilitätsrechnung die Formeln umgestellt werden, da wird mir auch schwindelig.

    Da werden einfach die Zahlen umgestellt mal mit mal ohne Prozentzeichen. Leider weiß ich nicht wie es korrekt wäre.

    Aber irgendwas sagt mir das es so Mathematisch nicht korrekt dargestellt ist. :?

    Gott sei dank habe ich Dreisatz im Blut und bekommen das Ergebnis ohne Umstellung hin.

  • Hi MikeFuhrmann,


    Es ist eigentlich ganz einfach, wenn etwas in Prozenten angegeben wird z.B. 15% entspricht das 0,15 x dem Grundwert. Ganz klassisch gibt es beispielsweise 19% vom Verkaufspreis noch mal oben drauf also entweder 19%x 100€ + 100€ oder 1,19x 100€. Und beim Bruttowert dann eben anders herum 119%/100% x den Nettopreis.


    Man muss es nur verinnerlichen und Formeln umstellen und mit Einheiten umgehen können ist extrem viel wert. Ich kann es nur empfehlen, das ein für alle mal zu lernen. Diese Fortbildung bildet die perfekte Grundlage dafür. Wir TFWs mussten es sogar im Rahmen der weiteren Prüfungen sowieso beherrschen.


    Liebe Grüße

    Arno

  • Sehe das auch so wie Ihr, wo ich mich nun damit beschäftige.


    Aber mal was anderes.

    Ich habe gerade die Frühjahr 2020 in RW gemacht.


    Wieviel der Teilnehmer schaffen bitte alle Aufgaben in RW in der vorgegeben Zeit?


    Ich glaube es würde schon knapp nur die Lösungshinweise in der Zeit für alle Aufgaben abzuschreiben.

    Von selbst im Taschenrechner rechnen, nachdenken, Formel nachschlagen, etc. ganz zu schweigen.


    In meine Job bin ich eigentlich High-Performer und wahrscheinlich sogar der schnellste, unter den Kollegen.

    Hier in RW fehlen mir immer 1-2 Aufgaben nach Zeitablauf.

    Das ist schon ein Brett!


    Sind da irgendwelche verkürzenden Schreibweisen erlaubt. Es gibt ja oft Aufgeben wo alle Werte durch 1000 teilbar sind.

    Habe mal auf YT einen Dozenten gesehen der hat die 200.000 so geschrieben: 200'

    Ist das erlaubt? Oder 200k ?


    Irgendwie muss ich da noch effizienter werden. Hoffe es geht mit Übung noch ein wenig mehr.

    Versuche halt immer mit Formel und Antwortsatz zu arbeiten wie ihr es mir geraten habt. Aber das raubt halt auch wieder Zeit.


    Bei den anderen Prüfungsfächern geht es sich meistens auf die Minute aus, die schaffe ich eigentlich gerade so in der vorgegeben Zeit.

    Da schreibe ich nur oft etwas zu viel.

  • Guten Abend Mike,


    die Aufgaben schaffen zeitlich schon recht viele. Das Nachdenken sowie "Jonglieren" mit den Zahlen nimmt die meiste Zeit in Anspruch. Und in der Ausführlichkeit wie die Lösungshinweise musst du das im Regelfall nicht ausfüllen. Die Lösungshinweise sind manchmal sehr ausführlich gestaltet und fangen manchmal auch bei Adam und Eva an.

    Sieh es positiv, dass du bei RuS mit der Zeit gut auskommst. Dort ist die Zeit nämlich das Hauptproblem.


    Von den Schreibweisen "200'" sowie "200k" würde ich dir persönlich abraten. Das sehen wenige Prüfer gerne. Eben, weil man auch gerne mit Variablen rechnet und diese ggf. auflösen muss. Wenn sich neben dem x oder den KF beispielsweise noch ein weiteres k einreiht, kann dies zu mehrseitigen Verwirrungen und Folgefehlern führen. Viele - ich inklusive - mögen die Zahlen ausgeschrieben mit Tausenderpunkten (1.000, 10.000, 100.000, 1.000.000 etc.).


    Und wie du bereits schriebst: Übung macht auch hier den Meister, die Schnelligkeit und auch die Sicherheit. Wenn du viele Aufgaben in REWE durchgearbeitet hast und den Inhalt verstanden hast, weißt du in etwa, auf was die Aufgaben abzielen. Das spart dir Zeit, den Sachverhalt zu erfassen und ggf. noch die Lösung zu skizzieren.


    Grüße

    anonymo

  • Hallo Mike,


    vorneweg, deine bisher gesehenen Antworten empfand ich eher als zu kurz (U-Führung, VWL, RuS). Tiba hat dies auch öfter erwähnt mit "erläutern".


    In ReWe kann ich dir einfach nur sagen, umso mehr du übst und lernst, umso weniger benötigst du die Formelsammlung. Ich dachte anfangs auch als mein Dozent mir das sagte, das werde ich nie "auswendig" können bei der Anzahl an Formeln. Jedoch hatte er recht.


    Gerade die Renta Formeln oder Äquivalenz oder auch die Schemata der Kalkulationsrechnungen, Break even Berechnungen etc. waren bei mir kurz vor der Prüfung fest in meinem Kopf verankert, sodass ich bei der Prüfung nur 2 mal die Formelsammlung benötigte.


    Also fleißig üben und Aufgaben pauken, dann wirst du dir hier viel Zeit sparen.


    Gruß

    Tobster