Carriere&More oder TriNeos ?

  • Hallo Zusammen,


    ich kann mich nicht entscheiden bei meiner Weiterbildung zum Betriebswirt IHK.


    Die beiden Weiterbildungsträger, welche in meine Endauswahl gekommen sind, bieten den Kurs ins knapp 30 Tagen an.


    =>Carriere & More:
    + Infoabend war sehr informativ
    + gelungene Webseite
    - unsymphatische Dame beim Infoabend
    - Youtubevideos wirken "banal"
    = insgesamt 8 Monate mit 27 Tagen Unterricht + 3 Tage Vorbereitung f. Projektarbeit und Fachgespräch


    oder
    => TriNeos
    + informative Erklärungen in youtube Videos
    - Webseite ist "altmodisch"
    - Infoabend nicht in meiner Stadt
    = insgesamt 6 Monate mit 27 Tagen Unterricht (das es 2 Monate schneller geht, wäre der größte Pluspunkt im Vergleich zu C&M)



    Ich möchte einen möglichst kompakten Kurs machen, der mir ausreichend Unterlagen für Zuhause bereitstellt.
    Welche Erfahrungen habt ihr?


    Viele Grüße
    Anna

  • In welche Stadt würdest Du das denn machen??


    Also C&M kenn ich so garnet.
    Also Trineos in Köln kann ich nur empfehlen.
    Alles läuft über eine Dozentin. Der Unterricht, sowie Orga klappen top.
    Die Materialien sind super, kenn vom HFW ganz andere Sachen...


    Man kann auch seine Arbeit am Ende der Dozentin geben und bekommt wertvolle Tipps.


    Aber gut...kann natürlich sein, wenn man andere Stadt ist...das da der/die Dozent/in widerum net so gut ist.

  • Hallo Anna,


    da ich grundsätzlich nichts von solchen "Schnellbleichen" halte, erspare ich mir eine Anbieterempfehlung. In der Regel sind diese Anbieter in Relation zu dem, was sie bieten, teuer. Ja, ja, die Zeitersparnis, ich weiß. ;)


    Du solltest ohnehin Deine Auswahlkriterien überdenken. Eine unsympathische Frau hier, eine altmodische Website da ... darauf kommt es doch nun wirklich nicht an. Gutes Personal und gute Organisation, das sind wichtige Kriterien. Beides kann von Standort zu Standort stark schwanken.


    Nachtrag: http://www.bildungs-foren.de/foren/viewtopic.php?p=16764
    Hier bitte mal den Beitrag von "Gozo" lesen.


    Weiterer Nachtrag: Auch die Trägerin von c & m, die Birke-Trummer & Partner GmbH, weist in ihrer letzten im elektronischen Bundesanzeiger verfügbaren Bilanz einen "nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag" aus, und das bei sehr überschaubaren Vermögensgegenständen.


    Du musst sehen, dass Dein Geld im Insolvenzfall weg ist.


    LG
    -Tim

  • Zitat von "TK"

    "nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag" aus, und das bei sehr überschaubaren Vermögensgegenständen.



    Hallo Tim,


    du weisst schon, dass es gängige Praxis ist, einen Teil des Gesamtvermögens durch Fremdkapital abzudecken?
    (und ja ich weiß, dass durch dieses Verfahren die letzte **Krise** ausgelöst wurde.


    Anna

  • Zitat von "TK"


    ich empfehle Dir, mal nachzuschlagen, was "nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag" in einer Bilanz bedeutet. Es bedeutet, dass das Eigenkapital rechnerisch negativ ist.



    klingt ja nicht so prickelnd...allerdings kann ich die Gebühr in monatlichen Raten zahlen, da ist der Verlust im Falle einer Insolvenz nicht ganz so hoch.


    Anna

  • Hallo!


    Ich 'oute' mich jetzt mal - ich war bei Trineos. Und habe dort in 2 Jahren mit 1/2 Jahr Pause den Wirtschaftsfachwirt und den Betriebswirt erfolgreich absolviert.
    Bei der IHK hätte das in Teilzeit 4 1/2 Jahre gedauert.


    Damit habe ich zumindest mal eins bewiesen: Es ist möglich und es kann funktionieren.


    Dass Tim diesen Methoden skeptisch gegenübersteht kann ich verstehen, ich hätte es auch nicht geglaubt, bin an die Sache aber auch unvoreingenommen drangegangen - aber auch mit vollem Engagement.


    Was ich allerdings nicht gut finde, ist, dass TK hier ohne eigene Kenntnisse einfach etwas pauschal verurteilt.


    Daher zu den Meinungen hier auch meine Meinung:


    Hinter dem "Schnell-Lern-Denk"-System steckt ein ausgeklügeltes System, das mal von Dr. Ebert entwickelt wurde und erfolgreich umgesetzt wurde. Dazu gehört die Aufbereitung des Stoffs, der Einsatz von Lernmitteln wie Karteikarten, ein intensiverer Stundenplan (1/2 Jahr fast jeden Samstag UND Sonntag) und Dozenten, die 'am Puls der Zeit' sind und die Unterlagen aktualisieren, selbst im Bilde sind, wie die letzten Prüfungen verlaufen sind, Engagement mitbringen und - ja, die alle Fächer unterrichten und deshalb auch einen Überblick haben. Bis hin dazu, dass sie sich die Zeit nehmen, Abschlussarbeiten noch einmal Korrektur zu lesen und auch außerhalb des Kurses Fragen beantworten u.a.


    Andererseits gehören natürlich auch Teilnehmer dazu, die sich durchbeißen und denen klar ist, dass sie aufgrund der verkürzten Lehrgangszeit halt wirklich ein halbes Jahr 'dranklotzen' müssen.


    Zur Geschichte von Trineos: besagter Dr. Ebert trennte sich 2009 von seinem Team oder umgekehrt. Dann wurde die Trineos AG gegründet - daher auch die sicherlich nicht positive Darstellung der Bilanz in 2009.


    C&M hat übrigens das Konzept von Dr. Ebert soweit ich weiß auch irgendwann übernommen - aber lebt es eben nicht so wie die Trineos, aber das weiß ich nur vom 'Hörensagen'.


    Zu den Auswahlkriterien von Anna - welche Kriterien soll sie denn bei einem Erstkontakt bzw. bei ihrer Auswahl sonst berücksichtigen außer denen, die ihr zur Verfügung stehen? Oder anders: Woher soll sie Kriterien wie 'gute Organisation' und 'gutes Personal' bewerten wenn nicht durch Erfahrungsberichte z.B. hier aus dem Forum - genau deshalb fragt sie ja.


    Ach so, und um auch dem Argument 'nur für die Prüfung lernen' vorzubeugen: Das erste Ziel eines jeden Weiterbildungsteilnehmers ist, irgendwie weiterzukommen. Dafür braucht er a) den Input und b) vor allem das Zertifikat - denn das ist das, was zählt, wenn man sich verändern will bzw. sich irgendwo bewerben will. Ich habe trotz Kurzkurs viel gelernt - auch für's Leben.



    Ich sage aber auch: diese Kurzkurse sind nicht für jeden etwas. Sie haben den Vorteil, dass man schnell zum Ziel kommt, aber auch den Nachteil, dass man sich entsprechend selbst engagieren und lernen muss - und dass man ein halbes Jahr nichts anderes macht und bereit sein muss, viele Abstriche zu machen; dazu gehört auf Hobbies verzichten, die Familie vernachlässigen, den Jahresurlaub zur Prüfungsvorbereitung einzusetzen oder sogar nur Teilzeit zu arbeiten.
    Dafür ist es halt schneller rum. Man ist quasi mit dem ersten Kurstag schon in der 'Prüfungsvorbereitung'.
    Deshalb muss man sich meines Erachtens im Klaren sein, dass das nur funktioniert, wenn man da mit der notwendigen Konsequenz drangeht und sich selbst darüber im Klaren ist, was das bedeutet.


    Viele Grüße


    wfw_mz

  • Hallo wfw_mz,

    Zitat

    Was ich allerdings nicht gut finde, ist, dass TK hier ohne eigene Kenntnisse einfach etwas pauschal verurteilt.


    nichts für ungut, aber ich denke nicht, dass Du über meine Kenntnisse der Bildungsbranche urteilen kannst.


    Zitat

    Bis hin dazu, dass sie sich die Zeit nehmen, Abschlussarbeiten noch einmal Korrektur zu lesen ...


    ... und der Prüfling versichert, díe Arbeit allein und ohne fremde Hilfe erstellt zu haben. :roll:


    Zitat

    Zu den Auswahlkriterien von Anna - welche Kriterien soll sie denn bei einem Erstkontakt bzw. bei ihrer Auswahl sonst berücksichtigen außer denen, die ihr zur Verfügung stehen? Oder anders: Woher soll sie Kriterien wie 'gute Organisation' und 'gutes Personal' bewerten wenn nicht durch Erfahrungsberichte z.B. hier aus dem Forum - genau deshalb fragt sie ja.


    Und deshalb antworten wir. Und bei Eingabe des Anbieternamens und dem Wort "Erfahrungen" liefert das Internet weitere Informationen - die mit Vorsicht genossen werden sollten, aus Gründen, die ich wohl nicht näher ausführen muss.


    Ich empfehle gerne, zwei oder drei Mal am Unterricht teilzunehmen und zu sehen, ob einem als Weiterbildungswilligem das didaktische Konzept zusagt. Zudem kann man auch mit Teilnehmern plaudern.


    Zitat

    [...]und - ja, die alle Fächer unterrichten und deshalb auch einen Überblick haben.


    Ich könnte auch den kompletten Gepr. Betriebswirt IHK unterrichten, würde dies aber der Zielgruppe nicht antun wollen. Für mich zeichnet sich ein guter Anbieter dadurch aus, dass er didaktisch versierte Dozenten beschäftigt, die sich mit der Materie in der täglichen Praxis beschäftigen, wenn also beispielsweise ein Steuerberater Steuern und ein Rechtsanwalt Recht unterrichtet.


    Durchblick halte ich für sehr viel wichtiger als Überblick.


    Lieben Gruß
    -Tim