Prüfung Wirtschaftliches Handeln & Betrieb. Leistungsprozeß

  • So, die erste Prüfung liegt hinter uns und ich hoffe, es sind alle einigermaßen erfolgreich durchgekommen. Nun heißt es, abwarten und Tee trinken. Für Erfahrungsberichte, Anregungen, Dampf ablassen und Tipps die Wartezeit zu überbrücken, mache ich mal dieses Thema auf.

    gepr. Betriebswirt (IHK)
    B.A. Business Administration


    "Erfolgreiche Menschen sind erfolgreich, weil sie das tun, was andere Menschen nicht tun (Henry Ford)."
    "Natürlich darf man auch mal hinfallen im Leben. Aber niemals liegen bleiben. (Werner Otto)"

  • Die Prüfung war recht ordentlich und unser gesamter Kurs hat gestöhnt. Leider hat auch einer aus unserem Kurs aufgegeben, was ich persönlich sehr schade fand. Aber so ist das nunmal; von angehenden Betriebswirten muß man auch gewisse Leistungen erwarten können.


    Deswegen bin ich mir auch nicht ganz sicher, wie es bei mir ausgegangen ist; ich habe alle Prüfungen (...bis auf eine Frage) komplett beantworten können und hoffe jetzt, dass die Antworten auch noch korrekt sind (möglicherweise lacht sich der Korrektor auch am Ende tot und ich muß irgendwo ein zweites mal ran...). Ich habe mich aber auch sehr gründlich vorbereitet und bin ganz guter Hoffnung, dass die von mir gegebenen Antworten (...soweit ich das beurteilen kann...) richtig sind. Das liegt jetzt in der Hand der Korrektoren.


    Nun ist die Prüfungsnervosität gewichen und es bleibt die Anspannung, auf die Ergebnisse zu warten; damit man die Zeit (...keine Ahnung wie lange die Korrektur für unsere 10 Leute dauert...) etwas totschlägt und die Anspannung bekämpft, habe ich einfach mal das Thema eröffnet. Mal sehen, wann man die Ergebnisse erhält.


    LG
    Garfield

    gepr. Betriebswirt (IHK)
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  • Interessant - ist diese offenbar ansteckende Seuche jetzt auch bei den Betriebswirten angekommen? Ich sammle seit einiger Zeit Beispiele für solche "Themaverfehlungen"; deshalb wär ich Dir dankbar, wenn Du mir das mal schicken könntest, also die Frage und die Angabe der Richtung, in der die Teilnehmer in die Prärie gerannt sind, statt dem Wegweiser zu folgen...

  • Ich fand gerade Finanzwirtschaftliche Steuerung recht schwer (...die letzte Aufgabe war die einzige Frage, die ich nicht beantworten konnte...); sonst halt abzinsen, Liquiditätsplan, Grundschuld und Hypothek erklären usw.; gerade die letzte Aufgabe (Plankostenrechnung) hatte es aber so "in sich", dass unser gesamter Kurs diese nicht beantworten konnte.


    Ich habe auch alle möglichen Altprüfungen durchgeackert, wo die Fragestellung wie auch die Lösungsvorschläge nicht immer eindeutig waren, so dass ich auch immer guter Hoffnung bin, dass ein Prüfer eben nicht nur auf den Lösungsvorschlägen der IHK klebt, sondern auch Lösungen nach seinem eigenen Verständnis der Fragestellung zuordnen und ordentlich bepunkten kann; ich denke, dass ist eine Leistung, die man von einem Prüfer ebenso wie von den Prüflingen erwarten kann.
    Deswegen bin auch ganz guter Dinge.


    Sei also bitte nicht zu streng mit den Leidensgenossen eurer IHK; ich drück jedem die Daumen, dass er das schafft und habe vollstes Vertrauen in die Prüfer und Korrektoren.


    LG
    Garfield

    gepr. Betriebswirt (IHK)
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  • Hallo Garfield,


    ja, die 5 war schwer. Und 5c) war sehr allgemein gestellt.


    "Ich habe auch alle möglichen Altprüfungen durchgeackert, wo die Fragestellung wie auch die Lösungsvorschläge nicht immer eindeutig waren, so dass ich auch immer guter Hoffnung bin, dass ein Prüfer eben nicht nur auf den Lösungsvorschlägen der IHK klebt, sondern auch Lösungen nach seinem eigenen Verständnis der Fragestellung zuordnen und ordentlich bepunkten kann; ich denke, dass ist eine Leistung, die man von einem Prüfer ebenso wie von den Prüflingen erwarten kann."


    Ja, sowas können Prüfer. 8)


    LG
    -Tim

  • ...aber alle Achtung, dass du Dir das zu Pfingsten bei dem Wahnsinnswetter antust und Prüfungen korrigierst. Ich hoffe, eure Prüflinge schaffen das...


    LG
    Garfield

    gepr. Betriebswirt (IHK)
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  • Die Aufgabe 5 von Finanzierung/Conrolling hatte bei unserem Kurs (8 Leute) auch keiner lösen können.
    Ich wüsste nicht einmal den Ansatz, ärgerlich so ne "Einserbreme" einzubauen.
    Ich habe dann aus Not erklärt, was variable Kosten sind und wie man sie im Normfalfall ausrechnet.


    Marketing war soweit okay, es kam genau das dran, was man vermutete - viele Schematen und viel Schreiberei.


    Recht ging auch soweit, man musste diesmal auch sehr viele Seiten für gewisse Punkte voll kriegen.


    In Steuerpolitik hatte es die Aufgabe 3 (Anlage) in sich, die verschluckte bei uns bei jedem sehr, sehr viel Zeit.


    Bin echt gespannt.

  • Hallo riot,


    hmm, das ist schon Denksport. Besser gesagt, gelebte KLR. :wink:


    Die Mengendifferenz waren 300 Stück, die Differenz im Betriebsergebnis 18.000 €.
    Damit hat man den db von 60 €/Stück.



    Dann rechnet man die verrechneten Plankosten aus:
    4.800 Stück im Januar sind 80 %, also sind die 100 % 6.000 Stück.


    verrechnete Plankosten sind 144 €/Stück * 4.800 Stück = 691.200 €


    Da die Umsatzrentabilität vorgegeben war mit 20 %, kann man messerscharf schließen, dass diese 691.000 € die 80 % Kosten sind, und die fehlenden 20 % (= 172.800 €) das Betriebsergebnis.


    Der Umsatz beträgt also 691.000 € + 172.800 € = 864.000 €


    Dann teilt man den Umsatz durch die Stückzahl und erhält den Stückerlös/Preis mit 180 €/Stück.


    Danach muss man nur noch von diesem Preis den db abziehen und hat mit 120 €/Stück die kvar und damit die kurzfristige Preisuntergrenze. 8)



    Genau diese Zahl war bei b) dann ja vorgegeben.


    Da berechnet man die Kvar bei Planbeschäftigung, also 6.000 Stück * 120 €/Stück = 720.000 €


    Dann die Plankosten: 144 €/Stück * 6.000 Stück = 864.000 €


    Die Differenz sind die Kfix, also 144.000 €


    Jetzt kommt die Umsatzrentabilität von 15 % ins Spiel und die bekannte Formel, dass die Break-even-Menge sich errechnet, indem man die Kfix durch den db teilt.


    Also rechnet man: 144.000 €/((0,85*180 €/Stück) - 120 €/Stück) = 4.364 Stück.


    Die b) ging eigentlich, aber die meisten Prüflinge waren wohl von der a) so gefrustet, dass sie das gar nicht mehr probiert haben.


    Viele Grüße!
    -Tim