War am 15..03.2012 ein "Schreibwettbewerb" oder...

  • Zitat von "Lucienda"

    Vor allem herrscht hier ja generell ein Ungleichgewicht wo man schon fast "Russisch Roulette" zu sagen kann um die Fragen richtig zu beantworten. Da kann ich ja mir ja wirklich noch selber danken, dass ich mir noch die IHK Skripte besorgt habe. Ich gehöre nämlich zu denjenigen die die Weiterbildung leider nicht bei der IHK absolviert haben und sich diese Skripte über Umwege (!!!) und aufwendigen Hinterherrennens + zusätzlicher finanzieller Belastung besorgen durften, da ich mittlerweile auch schon mitbekommen habe, dass einige Fragen in der Prüfung eben genau auf dieses Lernmaterial zielen :!:


    Alleine das ist schon ein UNDING hoch zehn. Das man diese Materialien nicht auf normalen Wege bekommt bzw. erwerben kann.


    Wenn die IHK Vorbereitungskurse anbietet hat das nichts mit der anderen Aufgabe zu tun, Prüfungsausschüsse zu bilden, die die Prüfungen abnehmen. Sie ist dann genau so Bildungsträger wie jeder andere (private) auch - und da ist es völlig normal und üblich, dass die Textbände für diese eigenen Kurse und auch nur an Teilnehmer dieser Kurse herausgegeben werden. Die Erstellung der Prüfungen orientiert sich ganz sicher NICHT an dem Inhalt der IHK-Textbände, sondern an dem Rahmenstoffplan. Und die IHK-Textbände orientieren sich eben auch am RSP - und das tun die Lehrbücher aus dem Kiehl- und Feldhaus-Verlag natürlich auch!


    NICHT in Ordnung finde ich, dass der Rahmenstoffplan und die alten Prüfungen verkauft werden die müssten allen kostenlos zum download zur Verfügung stehen. Aber für die Textbände ist das ok.

  • Da hast Du völlig recht; man sollte vielleicht darauf bestehen, dass so ein Ferninstitut vertraglich das zusichert, was die IHK in Dozenten-Verträge schreibt: die Vermittlung der Inhalte gemäß RSP. Damit hätte man dann evtl eine Chance wegen Nichterfüllung oder Mängeln oder sowas - bin kein Jurist...


    Die ZFU kontrolliert mehr formale Sachen; das nützt in dieser Hinsicht nicht viel.

  • Hallo Forum,


    so wie ich das sehe, liegt das Problem auch an den IHK Dozenten die nebenberuflich Abends Kurse geben. Die arbeiten den ganzen Tag eventuell als Führungskräfte und sollen dann Abends noch volle Leistung bringen. Ausserdem sind die selbsterstellten Skribte der Dozenten schon in die Jahre gekommen und werden aus Zeitmangel nicht überarbeitet. Schaut die IHK diese Skripte an und gibt diese frei? Dann gibt es auch die Dozenten die eigentlich schon in der Rente sind und als Hobby und Zeitvertreib Dozenten spielen. Da die Kurse nicht billig sind sollte der Lernstoff mit den Prüfungsfragen übereinstimmen, wir haben das Geld auch nicht im Überfluss.

  • mannomann, die Skripte, die von irgendwelchen Dozenten eigenhändig verfasst und unter Schülern verbreitet werden, haben nichts aber auch gar nichts mit den IHK Skripten, die man käuflich erwerben kann.



    Hört doch auf, Euer geld und Herz und Verstand an diese Skripte zu hängen.


    Vertraut dem Original und Ihr werdet Erfolg haben...gleicheitig ist bei einer Weiterbildung aber auch gern das eigene Gehirn und der eigene Sachverstand gefragt.


    Also lest auch mal die "2ten" Teile der Skripte durch..


    Ich verstehe eh nicht, bei welchen oskuren Anbietern einige Teilnehmer untergebracht sind.


    Unsere Dozenten hielten uns in punkto Rahmenplan auf dem laufenden und nahmen viele Themen aus dem Zweiten Teil auch schon ansatzweise im ersten Teil durch...Sie wußten wohl, dass die Prüfungen übergreifend sein können.


    Da sollte aber auch jedem Teilnehmer klar sein, wenn er sich mit den IHK Skripten beschäftigt.


    In einem gibt mir der ganze Thread aber recht, mit einer Weiterbildung sollte man am besten bei der IHK oder einem zumindest sehr ähnlichem Anbieter beginnen!

  • Hallo Ihr lieben,


    jetzt möchte ich auch mal was einwerfen, ich habe im Herbst meine Prüfung geschrieben und habe auch mit der Zeit in dem ein oder anderen Fach Probleme gehabt. In Unternehmensführung hätte ich schon eine halbe Stunde vorher rausgehen können, durften wir aber nicht. Recht und Steuern hätte länger sein können das stimmt ich bin aber fertig geworden.


    So nun zu meiner eigentlichen Aussage hättet ihr nach dem alten Rahmenstoffplan gelernt wo 6 Fächer abgefragt wurden hättet ihr an zwei auf einader folgenden Tagen je drei Prüfungen geschrieben ebenfalls von morgens um halb neun bis nachmittags drei Uhr aber ohne Formelsammlung nur mit den Gesetzestexten und nicht mehr. Ich für meinen Teil fand es schon anstrengend aber es hat sich gelohnt ich habe bestanden und bin jetzt ein geprüfter Wirtschaftsfachwirt. So wie ich das jetzt gelesen habe was dran kam war es alles machbar und ich fand es sogar von den Themen leichter als die Herbstprüfung.


    Lasst den Kopf nicht hängen und ich möchte an dieser Stelle alle die ermutigen die jetzt die Flinte ins Korn werfen und keinen weiteren Kurs machen wollen macht weiter es kann nur besser werden. Ich habe mich schon angemeldet und wenn alles klappt fange ich Ende Mai mit dem Betriebswirt an.


    LG Stine

  • Also ich selber mache den Wirtschaftsfachwirt an der IHK München berufsbegleitend… und zwar DIREKT an der IHK…
    Habe mir die Threads durchgelesen und bin erstaunt, wie viel über private Bildungsträger geschimpft wird. (kenne den direketen Vergleich nicht, aber würde es darauf ankommen lassen)
    Dann setzt euch mal paar Stunden in die IHK oder schaut euch einige Seiten der IHK-Skripte an und ich bin mir sicher, spätestens nach der dritten Seite wird jedem hier ein Fehler auffallen...


    Ich persönlich habe viel Geld und Zeit (abends nach der Arbeit bis 21.15 h) investiert… und kann jetzt im Nachhinein sagen, dass es mir NICHTS gebracht hat. Auch die höheren Kosten – im Vergleich zu privaten Instituten/Fernlehrgängen – sind nicht unbeachtlich.


    Ich möchte nur ein einziges Beispiel (von vielen) nennen:
    Unser „Schwächefach“ Recht – was sich allg. auf die meisten in unserer Klasse bezog – wurde bei den letzten zwei Abenden, die wir vor der Prüfung hatten, durch eine Dozentin geführt, die meiner Meinung nach (mit der Meinung stehe ich nicht alleine da) das erste Mal Unterricht gegeben hat. Des Weiteren hatte sie keine fachlichen Qualifikationen, einen Bezug zum Thema „Recht“, geschweige denn ein Jurastudium (sondern ein VWL-Studium)…
    Auf unsere Frage hin, ob ein wirksamer Zugang der Kündigung beim Einwurf in den Hausbriefkasten stattgefunden hat, war ihre Antwort ein „NEIN“… die ganze Klasse war dann hinterher mehr verwirrt, als dass wir davon was gehabt hätten. :?::?:


    Das Ende der Geschichte war, dass am letzten Unterrichtstag vor der Prüfung, an dem wir die genannte Dozentin eben wieder haben sollten, von über 20 Leute NULL anwesend waren. Eine Beschwerde-E-Mail an die IHK blieb bis heute unbeantwortet.


    Auch war es immer sehr amüsant, dass wir jedes Mal an einem anderen Ort Unterricht hatten, so dass keiner mehr am Ende einen Durchblick hatte, wo denn nun der Unterricht überhaupt stattfindet.


    Also: wer sich über die privaten Bildungsträger aufregt, sollte erst einmal an der IHK München seinen Unterricht „genossen“ haben.


    Ich persönlich habe mich in schweißtreibender Eigenregie auf die I. Prüfung, die letzte Woche stattfand, vorbereitet und denke mit einem guten Ergebnis abgeschnitten zu haben.
    Kann nicht sagen, dass mir der Unterricht was gebracht hat, geschweige denn die IHK Skripte (habe kein Einziges als Prüfungsvorbereitung genutzt AUSSER das Übungsband in Recht).


    Ich würde sagen die IHK München ist einfach mit der Vielzahl der Leute, die den Wirtschaftsfachwirt machen, schlichtweg ÜBERFORDERT.

  • meine Erfahrung ist, dass man nicht besteht, wenn man nur ein Buch/Skript durchgeht. Die, die das geschafft haben mit einem Skript/Buch, haben echt Gluck gehabt, sind eben Naturtalenten :D Ich musste immer ganze Menge Bücher lesen und habe meine ganze Freizeit in die Lehre investiert. Es sind ja nur ein paar Fragen, die man in der Prüfung beantworten muss. Entweder hat man Glück (man hat darüber was gelesen, gehört) oder nicht. Ich persönlich würde lieber mehrere Fragen zu je Thema bekommen. Und ganz in Ruhe, nicht unter dem Zeitdruck antworten formulieren können. Dann hat man Möglichkeit zu zeigen, was man kann. Dann sehen auch unsere Abschlusszeugnisse etwas besser

  • Auch ich bin in Recht und Rewe nicht fertig geworden. UN_Führung hingegen war ich schon nach ner Stunde fertig (und ich habe mir wirklich Zeit gelassen). UN-F. wr deswegen Mist, weil ich einfach fix und fertig war und kaum noch denken konnte... Ich bin mir sicher, Recht und Rewe nicht bestanden zu haben :cry:


    Als ich anfing, dachte ich niemals, dass es so umfangreich sein wird. Wollte eig. auch nächstes Jahr den Betriebswirt hinhängen, davon bin ich jetzt allerdings abgekommen.


    Die Prüfung jetzt nochmal schreiben zu dürfen wäre ein Traum!
    Und ja, es kamen Fragen dran, die auch wir weder im Unterricht durchnahmen, noch im Skript standen :(

  • "Kritisieren kann und muss man den Fachausschuss, wenn er sich daran nicht hält oder wenn er die Fragen nicht verständlich formuliert.


    Die nach meinem Eindruck immer schlechter werdende Vorbereitung auf die Prüfung liegt möglicherweise daran, dass immer mehr private Institute auf diesem boomenden Markt tätig werden und dabei verständlicherweise nach dem Prinzip kurzfristiger Gewinnmaximierung vorgehen. Um das zu verhindern, müsste ein "Zulassungsverfahren" für solche Institute eingeführt werden."



    Die Angelegenheit mit dem Fachausschuss können wir nur bedingt beeinflussen, aber wir können hier und heute eine Aufklärungsquelle sein. Noch bevor die jenigen, die genau bei solchen privaten Instituten (ich einschließlich) den Fehler machen und einen unausreichenden Prüfungsvorbeitungslehrgang besuchen können wir mit unseren Erfahrungberichten eine Hilfe bei der Entscheidung sein.


    Natürlich ist an dieser Stelle unser Engagement gefragt. Wir können dank "Fachwirt-Forum" all unsere Erfahrungen im Netz über die Privatanbieter mitteilen, somit könnten wir uns untereinander besser informieren und die nächsten Generationen der angehenden Wirtschaftsfachwirte bei Ihrer Entscheidung besser beraten.


    Ich zu meinem Teil werde gleich damit loslegen.


    LG