Katastrophal gelaufene Mündliche Prüfung Situationsbezogenes Fachgespräch mit Präsentation Januar 2015 - Fragen sammeln


  • @Lari77
    Ne, für die AEVO gibts extra Lehrbücher, eins von Kiehl, ist aber wohl zuviel und noch eins, benutz mal die Forensuche da hat hier schon einer eine Auflistung gemacht was drankommen kann was nicht im Fachwirt vorkommt. Ich bin da noch nicht im Thema drin weil ich das auch erst nach dem Fachwirt fach weil ich dann noch nen Meister anhängen möchte


    Wirtschaftsfachwirt bestanden 03/16
    Ausbildereignungsprüfung bestanden 07/16

    Meister für Schutz und Sicherheit 05/17

  • Zitat

    Hast du deinen Fachwirt denn schon ?


    Ne, wird aber langsam echt Zeit das die Klausuren in 6 Wochen kommen damit ich endlich weitermachen kann, ich bin mit dem Stoff für die WBQ seit Dezember schon durch und seitdem nur noch am üben und vertiefen. Aber als ich juni/juli mit lernen angefangen habe, hab ich bewusst nen längeren "Puffer" eingebaut weil das schwierig vom Workload einzuschätzen war.


    Ah ja und wegen AEVO:


    Vorbereitung Ausbilder Eignungsprüfung für Fachwirte - Allgemein - Fachwirt Forum



    Wirtschaftsfachwirt bestanden 03/16
    Ausbildereignungsprüfung bestanden 07/16

    Meister für Schutz und Sicherheit 05/17

    Einmal editiert, zuletzt von Timeburner ()

  • Seit heute darf ich nun auch die Bezeichnung gepr. Wirtschaftsfachwirt tragen :).


    Sachverhalt. Die blablabla AG möchte zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle des Leiters für die Finanzabteilung als Stabstelle im Unternehmen besetzen, .... Aufgabengebiet u.a. Prüfung möglicher Finanzierung künftiger Investitionen usw.


    Frage 1: Erläutern Sie den Begriff Stellenbeschreibung und nennen Sie die wesentlichen Inhalte bezohen auf die Stelle des Leiters für die Finanzabteilung
    Frage 2: In welchem Zusammenhang stehen Stellenbeschreibung und Potenzialanalyse?
    Frage 3: Nennen Sie 4 wesentlichen Aspekte eines Potenzialbewertungsbogens bezogen auf die Stellenbeschreibung.


    Mein Vorgehen:


    1. Definition Stellenbeschreibung
    2. Vorteile
    3. Nachteile
    4. Inhalte
    5. Stellenbeschreibung / Potenzialanalyse
    6. Aspekte eines Potenzialbewertungsbogens
    7. Empfehlung


    Mein Fazit: Es waren 3 harte Jahre aber es hat sich gelohnt. Ich bin froh das es vorbei ist, aber jetzt will ich weitermachen :).


    Gruß


    Balbo

  • Hallo zusammen,


    ich habe vor einem Jahr den Fachwirt im Sozial- und Gesundheitswesen bestanden, wenn auch mit etwas Hängen und Würgen. Ich kann das mit der Durchfallquote zwar nicht beweisen, komisch kommt einem das alles aber schon vor. Ich habe bei einer mündlichen Ergänzungsprüfung richtig üble Erfahrungen mit einem der drei Prüfer gemacht, wirklich Chancen hat man da im Nachgang aber nicht. Ein Widerspruchsbescheid kostest im Übrigen von IHK zu IHK unterschiedlich und es können auch mal 250 Euro sein. Absolute Willkür wenn ihr mich fragt! Im Allgemeinen ist man einigen Prüfern und der gesamten IHK sehr "ausgeliefert". Was will man als kleiner Mann/Frau gegen kaum nachvollziehbare Entscheidungen schon ausrichten....


    Mein situationsbezogenes Fachgespräch im Bereich Marketing hingegen war echt easy. Das wichtigste ist, eine ordentliche, strukturierte Präsentation. Keiner erwartet hier Millimeterarbeit, aber wildes, zusammenhangloses Gekritzel ist natürlich nix. Mir hat es immer sehr geholfen mir vorzustellen ich wäre als Zuhörer ohne Vorwissen und möchte das Thema von Grund auf erläutert bekommen. Meine Fragestellung zum Beispiel war folgende: Sie bewerben sich in einer Klinik auf eine vakante Stelle als Marketingmitarbeiterin. Welche Aufgaben würden Sie in dieser Stelle erwarten?


    Ich habe erst einmal die Grundlage Marketing erläutert, also was bedeutet Marketing, warum ist es wichtig für den Betrieb. Darüber habe ich dann die Verknüpfung zu den alltäglichen Arbeiten einer Marketingabteilung geschaffen und Beispiele aus dem Alltag gebracht. Planung Tag der offenen Tür, PR-Advertorial mit Interview Chefarzt blablabla.....


    Es hilft also nichts auf so eine Frage mit "Werbeplanung, Budgetüberwachung, Social-Media usw." zu antworten, sondern das große Ganze darzustellen. Ist man fertig mit seiner Vorstellung folgen dann ja noch die Fragen. Was daher von Anfang an fatal ist, ist Dinge in seinem Vortrag erwähnen, von denen man bei Nachfragen aber wenig Ahnung hat. Also z.B. bloß nicht Fachbegriffe nennen, die man hinterher nicht erklären kann. Man kann das Gespräch durch die gezielte Verwendung von Fachbegriffen aber auch in eine Richtung lenken, die einem lieb ist. Ich habe bei meiner Präsentation zum Beispiel "Überwachung des Corporate Identity" angesprochen und man konnte darauf wetten, dass die Prüfer im Nachgang fragen, wass denn also zum CI gehört.


    Zur Allgemeinen Vorbereitung auf das Gespräch hat mir geholfen, dass ich vorher zu Hause zu verschiedenen Themen mal Flipcharts erstellt habe und diese einfach mit Stoppuhr meinem Spiegelbild vorgetragen habe :D So konnte ich mir ungefähr errechnen, wie lange die Anfertigung und auch Präsentation eines Blattes dauert. Also hatte ich auch ein viel besseres Zeitfeeling bei der Prüfung!


    Für Fragen, einfach melden :)


    Und bis dahin VIEL VIEL GLÜCK!!!!!!!!!

  • Also, ich habe zu den Punkten folgendes gesagt (wobei ich auf euer Verständnis hoffe, dass ich mein gesagtes von Montag nicht 1:1 wieder geben kann)


    Stellenbeschreibung


    1. Definition


    Eine Stellenbeschreibung beschreibt bzw. beinhaltet alle wesentlichen Merkmale einer Stelle unabhängig davon wer die Stelle inne hat.


    2. Vorteile


    - Der Mitarbeiter weiß über seine jeweiligen Ziele, Aufgaben und Kompetenzen bescheid
    - Die SB ermöglicht dem Vorgesetzten einen Soll/Ist Vergleich


    3. Nachteile


    - evlt. ist die Eigeninitiative des Mitarbeiters eingeschränkt, wenn die Stellenbeschreibung zu detailiert definiert ist und der Mitarbeiter lediglich das macht was in seiner Stellenbeschreibung steht
    - Anforderungen einer Stelle befinden sich ständig im Wandel, was zur Folge hat, dass SB kontinuierlich aktualisiert werden müssen (zeitaufwendig)


    4. Inhalt (bezogen auf die Aufgabe: Leiter Finanzwesen)


    - Stellenbezeichnung (Leiter m/w Finanzwesen)
    - Eingliederung (Stabstelle)
    - Über-/Unterstellung (direkt dem Management unterstellt, den Mitarbeitern der Abteilung Finanzwesen überstellt)
    - Ziele (Sicherstellung der Finanzierung geplanter Investitionen gemäß der Unternehmensziele u.a. )
    - Aufgaben (u.a. Investitionsrechnung, Erstellung eines Investitionsplans in Abstimmung mit der ges. Unternehmensplanung)
    - Befugnisse (pro cura)
    - Stellvertretung (Management)
    - Anforderungen (fachlich: Studium Schwerpunkt Finanzen; langjährige Berufserfahrung im Bereich Investition und Finanzierung, sowie Führungserfahrung, persönlich: durchsetzungsfähig, engagiert, flexibel,...)

    5. Stellenbeschreibung / Potenzialanalyse


    weiß ich nicht mehr genau was ich gesagt habe , sorry


    6. Aspekte eines Potenzialbewertungsbogens (bezogen auf die Stellenbeschreibung)


    - Hat der Mitarbeiter Führungpotenzial (qualifikationen)?
    - Besitzt der Mitarbeiter Berufserfahrung im Fachbereich Finanzen insbesondere Finanzierung und Investition?
    - Ist der Mitarbeiter belastbar?
    - ...


    7. Empfehlung


    In der Aufgabenstellung konnte ich herauslesen, dass das Management plant den/die Leiter/in des Finanzwesens als Stabstelle im Organigramm zu implementieren. Dies war m.E. nicht zu empfehlen da ich einen Leiter einer durchaus wichtigen Funktion mit entsprechenden Entscheidungs- und Weisungsbefugnissen ausstatten muss, damit er seine Arbeit gemäß den Zielen seiner Stelle und denen des Unternehmens bewältigen kann. Meine Empfehlung war deshalb die Stelle als klassische Linienstelle einzurichten und den Leiter dieser Funktion mit passenden Befugnissen auszustatten.


    Wie gesagt, ich kann leider nicht mehr alles 1:1 wieder geben, aber im Gro0en und Ganzen war dies meine Präsentation. Im Fachgespräch ging es dann weitestgehend um die Präsentation und, oh wunder, Investition und Finanzierung...Eine Frage die ich wahrscheinlich nie wieder vergessen werde war: Sie als Leiter dieser Funktion müssen eine Investition i.H. von 300.000 € finanzieren. Würden Sie eher die Eigen- oder die Fremdfinanzierung bevorzugen? Ich in meiner Nervosität, sag natürlich die Eigenfinanzierung durch die Aufnahme neuer Gesellschafter, bzw. Aufstockung der Anteile der bisherigen Gesellschafter!!! Wenn ich Fremdfinanziere dann hab ich ja zusätzliche Zinsbelastungen. Daraufhin hat mich die Vorsitzende gefragt welchen Nachteil in diesem Fall die Eigenfinanzierung gegenüber der Fremdfinanzierung hat? Bei dieser Frage hatte ich ehrlich gesagt keine Antwort parat, aber sie hat mich am Schluss aufgeklärt. Da es sich bei dem Unternehmen um eine AG handelt braucht man zur Aufstockung des Eigenkapitals die 3/4 Mehrheit der Hauptversammlung, was eine gewisse Abhängigkeit erzeugt, dieses Problem hätte man bei der Fremdfinanzierung nicht.


    So das ist alles was ich vom Montag noch weiß, ich hoffe ich konnte ein bisschen weiterhelfen.


    Gruß


    Balbo
    Wie gesagt alles koann ich nicht mehr wiedergeben, dies war jedoch das

  • Darf mich seit heute auch endlich geprüfte Wirtschaftsfachwirtin nennen.
    Chakka, aber mein lieber Herr Gesangsverein, was für ein Thema. Keine Auswahl, kein Ziehen, wurde vorher schon festgelegt.


    Unpräzise Formulierung trifft es wohl und ich muss Reinhard mal fragen, was denn ein Prüfungsausschuss da erwartet?! Meiner war sich wohl auch uneinig.


    Ausgangssituation 1 Satz!
    "Sie sind vor 6 Monaten zum Teamleiter ihres vorherigen Teams ernannt wurden."


    Aufgabe:
    In einer Informationsveranstaltung für angehende Teamleiter sollen Sie an 2 Beispielen mögliche Rollenkonflikte erklären.
    Berücksichtigen Sie bei ihrer Vorgehensweise eine Teilnehmerzahl von 25 Personen.



    Das war ALLES und ich wusste nicht WO ich da bitte anfangen soll und wie ich damit bitte eine 10 Minuten Präsentation zusammenbekommen soll. Hatte mir wirklich eine konkrete Aufgabenstellung gewünscht und 3-4 Sätze mehr, hätten dem Blatt Papier nicht wehgetan.


    Die explizit genannte TN Anzahl hat mich dann irritiert, so dass ich dachte, dass man zunächst wissen will, wie man die Veranstaltung organisiert. Also sah meine Gliederung und meine Mod.-Karten mit Stichworten auch so aus. Organisatorische und inhaltliche Vorbereitung der Veranstaltung, Vorbereitung als Moderator, Durchführung der Veranstaltung mit Benennung und Erklärung der möglichen Rollenkonflikte (Akzeptanzprobleme seitens des Teams/Beurteilungsfehler meinerseits) und Nachbereitung.


    Irgendwie wollten die Herren aber, was anderes hören und ich wurde mit ca. 10-12 weiteren Fragen im Anschluss gelöchert. Einmal querbeet von allen Prüfern und zurück. Angefangen mit den Möglichkeiten der Nachhaltigkeit in Sachen Nachbereitung. Feedback holen in welchen Formen und wann usw. Dann ging es über mögliche Kompetenzen, die ein Teamleiter mitbringen sollte, welche Techniken ich bei den Rollenkonflikten hätte einsetzten können, hab Rollenspiel genannt, da wollte man ein zweite, (Antwort hab ich vergessen), mit welchen Sparringspartnern ich die Veranstaltung hätte durchführen können, ich so mit meinen Vorgesetztem, sie so...wem noch? Ich so, ein externer Trainer/Coach wäre noch eine Option. Sie so... wer noch? Ich so, bin am Ende mit meinem Latein, (hab den Zusammenhang zur Aufgabenstellung auch nicht gesehen), sie so...mit der Personalabteilung. Hmm, aha. Dann gings weiter, wie man Konflikte verhindern könne, welche Führungsstile ich kenne und welcher hier angebracht wäre. Woher der Teilnehmerkreise wahrscheinlich kommt. Meine Antwort: Vermutlich intern. War ok, dann aber weiter mit, welche Wünsche, die Teilnehmer wohl hätten, wenn sie so eine Veranstaltung besuchen.
    Da hatte ich keine Ahnung was sie hören wollten. Es lief aber darauf hinaus, dass ich als "Vorreiter" sozusagen, als Berater und Ansprechpartner dienen sollte, wenn sie selbst mit Rollenkonflikten in Berührung kommen. O_O


    Es war noch nicht fertig, dachte die 20 Minuten sind schon 3 mal um, aber nix da. Weiter mit mal angenommen, mein jetziger Vorgesetzter, würde degradiert werden und ab sofort wieder in meinen Team, also unter mir unterstellt sein, ob es dafür ein Patentrezept gibt und ob das so gut wäre? Ich so, nein ein generelles Patentrezept gibbet nicht, kommt auf die Situation und Gründe an, aber eine Versetzung wäre wohl eher sinnvoll. Sie haben mich dann dahin geleitet zu sagen, dass ich dann als Vorgesetzter die Gründe für die Degradierung eruieren müsste zusammen mit meinem ehemaligen Chef. Fand ich irgendwie nicht so prickelnd und etwas praxisfern. Aber nun...


    Es war dann irgendwann fertig und es wurde gefühlt ewig diskutiert, 12-15 Minuten bestimmt. Ich hörte nur, wie man sich uneinig war, bezüglich dem Inhalt meiner Präsentation und dem gestellten Thema. Nach 5 Minuten kam auch ein Prüfer heraus und wollte die schriftliche Aufgabenstellung nochmal sehen und hat sie dann auch mitgenommen. Zum Schluss (nach Bestehen) wurde ich noch gefragt, wie ich selbst die Aufgabe empfunden habe...lol.