Betriebswirt in 30 Tagen?


  • In diesem Zusammenhang zum Selbststudium: Der Eigenantrieb bei einer beruflichen Fortblidung ist naturgemäß ja recht hoch. Schließlich wird die Person in den seltensten Fällen gezwungen, eine solche durchzuführen. Das wird sicher nicht das Problem. Jeder sollte sich aber darüber klar sein, das die Gesamtanzahl der investierten Stunden nicht weniger werden wird, nur weil der Anbieter des Vorbereitungskurses seinen Teil in 30 Tagen erfüllt. Der Rest muss von den Teilnehmern zu Hause erarbeitet werden!
    Ich frage mich auch, ob ein hervorragendes Dozententeam in der Lage wäre, in dieser kurzen Zeit eine Gruppe auf die Prüfungen angemessen vorzubereiten. Meiner Meinung nach eher nicht. Vielleicht reicht die Vorbereitung um durch die Prüfung zu kommen- vielleicht auch nicht.
    Jeder, der mit dem Gedanken spielt, den geprüften Betriebswirt zu machen , sollte sich darüber im Klaren sein, dass das kein Spaziergang wird! Das Level ist nicht einmal annähernd mit dem des geprüften Wirtschaftsfachwirtes zu vergleichen. Der geprüfte Betriebswirt soll im Deutschen Qualifikationsrahmen (http://www.dqr.de/) auf der Stufe 7 neben dem Master angesiedelt werden. Diese Qualifikation gibt es nicht geschenkt!


    Sorry aber das ist mir zu plump. Ich habe bei C&M nun auch den Betriebswirt erfolgreich absloviert und bin vollkommen zufrieden damit. Natürlich bekommst Du nichts geschenkt aber auf Deine Gesamtstunden komme ich sicher nicht. Ich habe ca. 4 Monate vor den Prüfungen angefangen jeden Abend zu lernen. Je nach Tagesform zwischen 15 und 60 Minuten mehr eigentlich nie, dafür aber wirklich jeden Tag. Am Wochenende dann Unterricht besucht und zum Schluss die Prüfungsvorbereitung. Das war sicher kein Zuckerschlecken aber dieses System hat mir die Flexibilität ermöglicht, die ich brauchte. Ob "viel hilft viel" hier gilt? Ich weiß es nicht, ich bin lieber fokussiert und dann Vollgas. Ist also auch eine Typensache.


    Sicher ist, dass C&M sehr professionell arbeitet und Du als (engagierter) Teilnehmer quasi eine rundumdieUhr-Betreuung hast.
    Recht wurde bei uns von einer Anwältin unterrichtet, Steuer&Bilanz von einem Steuerberater. Echt top!


    Es ist wie immer. Ob 30 oder 130 Tage sagt erstmal gar nix aus. Es ist was Du daraus machst.


    Greetz

  • @Phil77 "Es ist wie immer. Ob 30 oder 130 Tage sagt erstmal gar nix aus. Es ist was Du daraus machst."

    Nicht was man draus macht, sondern welche Vorbildung man hat. In 30 Tagen ist weder der Fachwirt noch der Betriebswirt machbar.
    Und da kann der Dozent noch so gut sein und man kann rund um die Uhr lernen. 30 Tage sind Bauernfängerei!


    Den Fachwirt in 3,5 Monaten zu schaffen ist schon super knapp. Und es gibt nicht viele die diesen in Vollzeit mit guten Noten schaffen.
    Aber was soll man den in 30 Tagen lernen und vor allem wie? Es sind 8 bis 9 Textbände mit a´ knapp 200 Seiten Plus die Prüfungsvorbereitung :shock:
    Das ginge nur wenn man so viel Vorwissen hat das man die Sachen nur noch mal überfliegn muss ansonsten kann das nicht gehen.


    Im übrigen sind hier im Forum Menschen die sich mit der Thematik auskennen, selber prüfen, Unterrichten oder so wie ich diese Weiterbildung
    hinter sich haben und wissen was da los ist. Viele Bildungsträger wollen nur Teilnehmer werben und kassieren wie man dann durch die Prüfung
    kommt ist nicht deren Problem. Lest euch hier mal im Forum ein und beschäftigt euch mit dem Unterrichtsstoff dann merkt man von alleine
    das der FW und BW harte Nüsse sind die nicht so mal eben in 3,5 Monaten oder 30 Tagen zu knacken sind.



  • Nicht was man draus macht, sondern welche Vorbildung man hat. In 30 Tagen ist weder der Fachwirt noch der Betriebswirt machbar.
    Und da kann der Dozent noch so gut sein und man kann rund um die Uhr lernen. 30 Tage sind Bauernfängerei!


    Das es nicht machbar ist ist einfach nicht wahr. Es gibt genügend Teilnehmer die das widerlegen können. Und es gibt sogar genügend, die diese Kurse mit dem Meisterpreis abschließen.


    Es gibt genügend Auswahl auf dem Markt. Wie schon gesagt wurde: jeder sucht sich das für sich richtige raus.


    Eine pauschale "Verurteilung" dass das nicht ginge finde ich völlig überzogen.

  • Hr. Trummer von Carriere und More sagt 9-12 Monate für den Betriebswirt IHK sind realistisch.


    Ab ca 3:10 Minuten.


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    Wirtschaftsfachwirt bestanden 03/16
    Ausbildereignungsprüfung bestanden 07/16

    Meister für Schutz und Sicherheit 05/17

  • Ich bin nun auch am überlegen meinen Betriebswirt bei c&m in Wiesbaden oder Hanau zu machen.
    Ich bin auch skeptisch, dass ich in 27Tagen, nicht 30tagen, da die 3 anderen Tagen nach der schriftlichen Prüfung sind, so viel wissen übermittelt bekomme, dass ich auch zu hause mit diesen stoff weiterlernen kann.
    lernen ist mir nie leicht gefallen, umso mehr angst habe ich das mir diese 27Tage unterricht reichen, um zu hause damit weiter lernen zu können. mir ist bewusst, dass ich viel zu hause tun muss.
    meiner meinung nach liegt es auch sehr an den dozenten, was und wie sie es vermitteln. den industriefachwirt habe ich 2 jahre lang in einem bildungszentrum absolviert. die hälfte der dozenten hatten keine richtige ahnung und haben einfach ihr schema f durchgearbeitet und vor allem abends nach der arbeit, wie hier auch einige geschrieben haben, hat man sich nur berieseln lassen und das bringt absolut nichts...
    ich werde mir die infoveranstaltung mal anhören und mal sehen ob die mich überzeugen...werden sie wohl :/
    war von euch jemand in hanau oder wiesbaden?

  • Ich würde es mir einfach anhören. Letztlich muss jeder in sich gehen und für sich das richtige Konzept finden. Es gibt einfach nicht "das Konzept".
    Und wenn Du mit dem Setting zufrieden bist, dann passts ja.
    Wenn nicht, gibt es ja genug Alternativen.
    Mit den Dozenten steht und fällt jedes Konzept.

  • So, habe jetzt endlich auch meinen Betriebswirt mit sehr guten Ergebnisssen bestanden.
    hatte zuerst meinen Wirtschaftsfachwirt bei C&M gemacht ( ohne kaufmännische Vorbildung - aber mit nem kaufmännischen Nebenjob auf 450€ Basis) ( bin eigentlich Handwerker) und nun den Betriebswirt. Ich kann dieses Unternehmen nur empfehlen. Man hat 27 Samstage Unterricht vor den schriftlichen Prüfungen und 3 Schulsamstage nach der schriftlichen Prüfung, um sich auf die mündliche und auf die Projektarbeit inclusive der Präsentation vorzubereiten.
    Wer allerdings denkt, mit dem Präsenzuntericht hat es sich getan mit der Lernerei, der liegt halt falsch. Man muss viel selbst machen. Im Internet hat man dann auch noch Pflichtstunden, die man absolvieren musss, wenn man BAFÖG beantragen will. C&m unterstützt einen durch Audio CD's, Lernkarteikarten und auch Internet-Lernkarteikarten. Ich fand die Zeit, mit den 30 Samstagen absolut realistisch und gut zu bewältigen.
    Jeder sollte sich aber im Klaren darüber sein, dass eben keine Disco- und Kneipenbesuche in dieser Zeit gehen, sondern jede freie Minute zum Lernen genutzt werden muss.

  • Hallo,


    zu dem Thema meine Erfahrungen:


    Ich habe 2013-2014 den WFW gemacht und die Prüfungen im Frühjahr 2014 bestanden. Mit dem frischen Wissen bin ich im August 2014 in den Vollzeit Betriebswirtkurs der Sommerhoff AG eingestiegen. 45 Tage Unterricht Zwischen Mitte August und Mitte Oktober, sowie 10 Tage Prüfungsvorbereitung im Anschluss. Das war definitiv sehr knackig und die Unterrichte waren ziemlich fordernd. Dementsprechend habe ich auch, ganz bewußt, während dieser Zeit nicht mehr abends oder am Wochenende gelernt. Vor den beiden schriftlichen Prüfungsterminen im November und Dezember habe ich jeweils drei Wochen intensiv mit den Prüfungen der vergangenen Jahre gelernt. Das waren 5 Mal pro Woche 5-8 Std. Mit diesem Pensum und dadurch, dass der WFW noch so frisch war habe ich mit recht ordentlichen Noten (alle Fächer 2-3) bestanden. Die mündliche fand ich einfach, das war eigentlich genau das Gleiche wie beim WFW. Mit der projektarbeit habe ich mich sehr schwer getan und diese auch nur mit Ach und Krach bestanden. Naja, das ich mir sicher bin mit der Präsentation der PA nicht baden zu gehen wird die PA selbst wohl meine einzige 4 auf dem Zeugnis sein.


    Die Entscheidung für dieses Modell war ganz klar dem Bewußtsein geschuldet, dass ich es nicht schaffen würde 6 oder 12 Monate jedes Wochendende in der Schule zu verbringen und zusätzlich noch mehremals pro Woche selbständig zu lernen.


    Zum Bildungsträger: Ich war sehr zufrieden, es wurde geliefert was versprochen wurde. Klar muss sein, dass einiges an Vorwissen erwartet wird.

  • Ich bin und bleibe der Meinung, dass jeder Schnellkurs nur am Unterricht und somit am Prüfling spart. Insofern glaube ich auch nicht an 300 Stunden genau so ergiebig wie 750 Stunden oder ist zwar billiger, muß man aber im Selbststudium aufholen.


    Letztendlich kann hier niemand wirklich kontrollieren wer mit welchem Lehrgangsanbieter in welcher Zeit mit welchem Ergebnis seinen Kurs bestanden hat; ich bleibe auch dabei, dass in einem öffentlichem Forum der Wahrheitsgehalt dieser Angaben, wie auch die Identität der Empfehlungen oder der Negativempfehlung nicht zu überprüfen sind. Somit ist - meine Meinung - eine Werbung hier mit Vorsicht zu geniessen.


    Aus diesem Grund bleibe ich dabei, dass jeder sich den jeweiligen Kurs anschauen und ein eigenes Urteil bilden sollte, bevor er sich einschreibt. Wenn der bzw. diejenige gut mit einem Schnellkurs klarkommt, dann kann er/sie es ja machen.


    LG
    Garfield

    gepr. Betriebswirt (IHK)
    B.A. Business Administration


    "Erfolgreiche Menschen sind erfolgreich, weil sie das tun, was andere Menschen nicht tun (Henry Ford)."
    "Natürlich darf man auch mal hinfallen im Leben. Aber niemals liegen bleiben. (Werner Otto)"

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